Abensberg

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40.000 Erntehelfer dürfen einreisen

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sorgt sich um die armen Großbauern! Weil in den Kernregionen des deutschen Spargelanbaus die sonst üblicherweise arbeitenden Erntehelfer aus Osteuropa wegen Corona nicht einreisen dürfen, hat sie Verhandlungen mit Innenminister Horst Seehofer (CSU) geführt, um die Einreisebeschränkungen für Saisonarbeiter aus Rumänien aufzuheben. Jetzt dürfen 40.000 Erntehelfer aus Rumänien einreisen.

Korrespondenz

Dahinter stehen weniger die kleinen und mittleren Bauern, die sich eine große Zahl von Erntehelfern häufig gar nicht leisten können, sondern meist die Großargrarier mit ihren riesigen Feldflächen. Passend dazu gab es in der Sendung "Morgenmagazin" von  ZDF/ARD ein Interview mit einem Spargelbauer aus Abensberg. Er mache sich große Sorgen um seine Spargelernte. Leider hat er es nicht gestattet zu zeigen, wie "seine" Arbeiter untergebracht sind und welche Schutzmaßnahmen er im Falle einer Einreise ergreifen würde.

 

In der Bevölkerung gibt es die Sorge, dass es bei der Spargelernte zur weiteren Ausbreitung des Virus kommen könne. Diese Sorge darf sich aber nicht gegen die rumänischen Arbeiterinnen und Arbeiter richten. Die Bauern, die sie beschäftigen, müssen für adäquaten Schutz sorgen, auf die Einhaltung der Abstände achten, die Leute anständig unterbringen und sie angemessen bezahlen.