Hamburg

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Warum muss Airbusproduktion weiterlaufen?

Ein Kollege hat einen Leserbrief zu einem Artikel im "Hamburger Abendblatt" vom 24. März geschrieben. Zwei Airbus-Manager begründen, warum die Produktion trotz Corona-Pandemie unbedingt weiterlaufen müsse ...

Korrespondenz

„Für mich stellt sich die Frage, warum bei Airbus in Hamburg-Finkenwerder ... in den Zeiten der Krise zwingend weitergearbeitet werden muss. Ist das lebensnotwendige Produktion? Die beiden Manager Herr Schöllhorn und Herr Walter haben behauptet, dass bei der Weiterführung des Produktionsbetriebs an erster Stelle die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter steht und erst dann die Effizienz käme.

 

Aus persönlichen Gesprächen mit Arbeitern ... habe ich erfahren, dass dies nur bedingt zutrifft ... In den meisten Produktionsbereichen, in denen im Rumpf des Flugzeugs gearbeitet werden muss, kann nur mit einem Meter Abstand noch gearbeitet werden und selbst das ist an vielen Stellen nicht einzuhalten. Dafür wurden nun Masken ausgeteilt. Es ist zwar wahr, dass im gesamten Werk zwei Schichten (red/blue) eingeteilt wurden, aber dass die Teams nur je fünf Kollegen umfassen würden, ist gelogen. Der Standard sind sechs bis zwölf oder mehr ... Auch wird im Artikel behauptet, dass das gemeinsam genutzte Werkzeug desinfiziert wird. Das trifft weder zu, noch ist es praktisch möglich ...

 

Ist es nicht eher so, dass Airbus auf jeden Fall seinen Vorsprung vor Boeing halten und unbedingt ausbauen will?“