Briefwechsel
Zuschriften zum Briefwechsel zwischen der MLPD Gera und Gabi Fechtner
Am Freitag, dem 3. April 2020, hat "Rote Fahne News" unter der Überschrift "Zwischen gesundheitlichen und politischen Notstandsmaßnahmen unterscheiden" den Briefwechsel einer Genossin mit Gabi Fechtner veröffentlicht. Wir dokumentieren heute zwei Zuschriften dazu.
Ein Kollege kommentiert: "Die Kritik der Genossinnen und Genossen aus Gera zeugt von großer Wachsamkeit und Verbundenheit mit den Massen. Die Antwort von Gabi Fechnter ist ausgezeichnet und ein gutes Beispiel dafür, dass die MLPD eine 'revolutionäre Partei neuen Typs' ist. Gut wäre es noch gewesen, wenn Gabi Fechtner in ihrer Antwort erwähnt hätte, dass dieser Begriff der 'Notstandsmaßnahmen' zurückgeht auf die sogenannten 'Notstandsgesetze', welche die Regierung unter Willy Brandt (SPD), eine 'große Koalition' aus SPD und CDU/CSU am 30. Mai 1968 im Bundestag gegen erbitterten Widerstand aus der Bevölkerung mit Streiks und Demonstrationen verabschieden ließ. Viele, vor allem ältere politisch aktive Menschen, verstehen deshalb den Begriff 'Notstandsmaßnahme' vor allem politisch. Aber man kann heute eben nicht mehr voraussetzen, dass dies allen bekannt ist. Es bietet sich an, in diesem Zusammenhang über diese gesetzliche Vorbereitung des Staatsapparats auf die massive Einschränkung bürgerlich-demokratischer Rechte und Freiheiten aufzuklären."
Ein anderer Leser schreibt an Rote Fahne News: "Liebe Genossen, meine Frau und ich haben gerade den Briefwechsel der Ortsgruppe Gera mit Gabi Fechtner diskutiert. Der Briefwechsel hat mich begeistert, fördert die Sensibilisierung für die Entwicklung der Stimmung unter den Massen und bringt die Möglichkeiten unserer Einflussnahme und unsere grundsätzliche Überlegenheit gut zum Ausdruck. Ein Hinweis zum Statement von Gabi Fechtner: Vom Anspruch der Allseitigkeit und der dialektischen Methode finde ich es auch wichtig und gerade in dieser Situation ist es auch gut möglich, Mao Tsetung und seine Politik der Mobilisierung der Massen zu propagieren („Lasst 100 Blumen blühen"). Es entfalten doch bereits viele Menschen Initiative, nähen Masken (viele Anleitungen im Internet) und verteilen sie, wie z.B. der Horizont e.V. in München (von Jutta Speidel initiiert) gegen Spende an den Verein Frauen in Not. (Klein-)Betriebe stellen um und versuchen, medizinisch dringend notwendiges Gerät zu entwickeln/bauen, wie Mey, Eterna und andere. Diese Aktivität eines Teils der Bevölkerung für das Gemeinwohl kann man doch propagieren und dadurch die Bewusstheit durch die Einheit von Wort und Tat entwickeln."