Frankreich

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Impfstoffforscher lösen mit rassistischer Hetze Empörung aus

Jean-Paul Mira, Chefarzt am Pariser Cochin-Krankenhaus, interviewte den Impfstoffforscher Camille Locht, Forschungsdirektor eines staatlichen Instituts, das für das Gesundheitsministerium nach einem Impfstoff gegen den Coronavirus forscht. Beide verbreiteten üble rassistische Hetze, was auf breiten Protest, gerade auch in Afrika, stieß.

Der Arzt Mira fragte den Forscher Locht, ob man Studien zu einem Impfstoff nicht in Afrika machen sollte, "wo es keine Masken, keine Behandlungsmöglichkeiten und keine Wiederbelegungsmaßnahmen gibt?" Und weiter: "So wie es auch bei einigen Studien zu Aids gemacht wurde. Bei Prostituierten kann man experimentieren, weil man weiß, dass sie besonders exponiert sind und sich nicht schützen." Der Forscher antwortete: "Sie haben recht, wir überlegen, eine parallele Studie in Afrika durchzuführen."

 

Tatsächlich waren der afrikanische Kontinent viel länger als Europa und die USA von dem neuartigen Coronavirus verschont geblieben. Seit Mitte März häufen sich auch dort die Fälle. In Mali etwa hatten sich die ersten zwei Infizierten in Frankreich angesteckt, auch in anderen Ländern führt die Spur des Virus nach Europa.

 

Die Wissenschaftlerin, die den Videomitschnitt veröffentlichte, kommentierte ihn mit einem Verweis auf die koloniale Vergangenheit: "Es ist das Jahr 2020 in Frankreich, und wir betrachten immer noch Menschen aus Afrika als Versuchskaninchen."

 

Rote Fahne News meint: Solche Leute wie Mira und Locht gehören sofort aus ihren Ämtern entfernt und wegen rassistischer Hetze bestraft.