Aus Goethes "Faust"

Aus Goethes "Faust"

Anregung zur Osterlektüre

Ein Korrespondent hat zur aktuellen Entwicklung treffende Zitate aus Goethes "Faust" ausfindig gemacht. Auch als Anregung, sich durchaus auch mit dem gesamten Werk zu befassen:

Korrespondenz

Erster Teil: Spaziergang – VOR dem TOR

1. Verordnungen und Abgaben


„Wird es nicht alle Tage schlimmer?
Gehorchen soll man mehr als immer
Und zahlen mehr als je zuvor.“

 

2. Krieg und Frieden


BÜRGER:
„Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus
Uns segnet Fried und Friedenszeiten.“


ANDERER BÜRGER:
„Herr Nachbar, ja! So laß ich's auch geschehn,
Sie mögen sich die Köpfe spalten,
Mag alles durcheinandergehn;
Doch nur zu Hause bleib's beim alten.“