Berlin
"Dank meiner selbstlosen Ärztin wurde ich gestestet"
Ich sollte laut meiner Ärzte zum Corona-Test, da ich viele Symptome dazu habe und multiple Risiko-Patientin bin.
Die Charité Berlin hat sogar eine Corona-App herausgegeben. Ich ging sie selbst dreimal durch, da ich eine Testung bei den Teststellen vermeiden wollte, gab zum Teil Symptome falsch an. Trotzdem empfiehl die App: "Testen lassen".
Laut Regierungssprechern und offiziellen Stellen soll man sich erst bei seinem Arzt melden und oder der Gesundheits-Hotline. Man soll ja dann ausdrücklich nicht in eine Praxis gehen und mein Hausarzt will mich, sein Personal und sich schützen: Keine Testung vor Ort möglich. Bei der Gesundheits-Hotline Berlin kommt man real seit circa drei Wochen kaum mehr durch.
Sieben Teststellen für 3,8 Millionen Einwohner
Ich erfuhr vom Hausarzt, dass viele Menschen in Berlin vom Test weggeschickt werden, wobei sie mich wegen meiner Erkrankungen testen würden. Ich fragte nach Teststellen, insbesondere einer Drive-In-Corona-Teststelle – also im Auto anfahren und testen lassen. Doch unfassbar: Berlin hat rund 3,8 Millionen Einwohner und seit drei Wochen sieben Teststellen!
Am selben Tag kontaktierte mich meine Ärztin wieder per Mail, dass sie den Test jetzt machen kann, ihr Labor testet ab sofort und in zwei Tagen ist das Ergebnis da. Ich soll mit dem Auto Vormittags vorfahren, mailen, dass ich da bin, sie "kommt rausgeflitzt, versprochen". Es klappte wie am Schnürchen. Zwei Tage später hatte ich, dank meiner selbstlosen Ärztin, das Ergebnis – negativ.
Diese Behandlung ist Ausdruck der Initiative, dem Engagement von Betroffenen und dafür, was heute gesellschaftlich möglich wäre, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht! Auf diesem Wege einen herzlichen Dank an alle vom Pflegepersonal, Ärzten (insbesondere meinen) und die vielen, vielen Anderen!