Saarland
Hans im Corona-Glück?
Seine Corona-Regeln zeigten Wirkung – so klopft sich der Ministerpräsident dass Saarlandes, Tobias Hans, auf die eigenen Schultern.
Vor drei Wochen sei das Wachstum der Infizierten noch bei Verdoppelung innerhalb einer Woche gewesen, jetzt liege es nur noch bei 1,5. Im Vergleich dazu Deutschland: Verdreifachung vom 19. März bis 26. März (siehe Johns-Hopkins Universität) zu heute ebenfalls 1,5. Alle Achtung!
Man hat zwar im Saarland keine entsprechende überproportionale Reduzierung der Wachstumszahlen hinbekommen. Dafür aber um so drastischer die demokratischen Rechte beschnitten. Was meinte Hans noch? Lockerungen könne es nur „im Geleitzug der Länder mit dem Bund gemeinsam“ geben, aber für die Aufhebung der Unverletzlichkeit der Wohnung – dazu braucht es keinen Geleitzug, da kann man sich mal auf rechts profilieren.
Willkürmaßnahmen
Inzwischen darf das Ordnungsamt mit Willkürmaßnahmen agieren. So gingen deren Leute in einem Fall auf ein Schulgelände (Hausrecht des Rektors verletzt?), um den Lehrer mit den zwei von ihm zu betreuenden Kindern - die einzigen Personen auf dem Schulhof - ins Klassenzimmer zu beordern.
In einem anderen Fall forderten sie eine ältere Dame auf, die Sitzbank in der Nähe der Arztpraxis zu verlassen. Erst nachdem diese mehrfach auf ihre Knieprobleme hingewiesen hatte, gaben sich die Ordnungshüter gönnerisch und ließen eine Ausnahme zu.
Keine strikten Regeln für die Betriebe
Angesichts der Tatsache, dass auch im Saarland in nicht lebensnotwendigen Betrieben gearbeitet und das Virus ausgetauscht werden darf - hier gibt keine strikten Regeln von Hans, - kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass neben den notwendigen Beschränkungen wegen Corona noch ganz andere Dinge ausprobiert werden ...