Berlin
Sicht einer Corona-Risikopatientin - aus der Millionen-Kontaktsperre
Ende Februar erhielt ich von einem meiner behandelnden Ärzte (Leiter Nierenzentrum Berlin) meine bekannten Verhaltensregeln bei Immunsupressiva: "Hände regelmäßig waschen, desinfizieren, keinem die Hand geben und ab sofort öffentliche Verkehrsmittel meiden sowie Massenansammlungen. Es ist sehr ernst zu nehmen."
Eine treffende Voraussicht der Pandemie und dass das Gesundheitssystem weiter an seine Grenzen kommen wird, da es seit Jahren zugunsten von Gewinnen abgebaut wird.
Sein Recht erhält man oft nicht, muss kämpfen, prozessieren, auch mit Schwerbehinderung, notwendige Medikamente, Hilfsmittel zum Teil nicht, nur per Ausnahme oder selbst finanziert, kompetente fachgerechte Ärzte finden, die notwendige Therapien und Untersuchungen anordnen im Interesse des Patienten usw.
Selbst orientieren, gemeinsam zusammenschließen!
So macht das Robert Koch Instituts (RKI) widersprüchliche Empfehlungen: Ende Februar war der Tenor, wird nicht so schlimm. Ab dem 24. Februar erhielt ich in Berlin in Apotheken nicht mal meinen gewohnten und notwendigen Nasen-/Mundschutz noch FFP3-Masken. Dann gab es offizielle Meldungen vom RKI und Prof. Drosten (Leiter Institut Virologie Charité), dass man keinen Mundschutz brauchen würde, zeitgleich mit der Tatsache, dass man keinen mehr kaufen konnte, auch nicht in Drogerien - Zufall oder was? Dabei wusste man, dass bei dem Virus nur eine FFP3-Maske grundlegend schützt. Jetzt sind sie notwendig, auch offiziell, aber es gibt zu wenige . Warum & das seit Virus-Kenntnis im Dezember 2019?
Ich fordere, das auch Risikopatienten kostenlose und ausreichende Schutzausrüstung erhalten, die jeweils notwendig ist. Der Mensch und die Natur gehören geschützt - nicht der Profit von wenigen und ihre Handlanger!