Selbständige
So sieht es mit dem „Unterstützungsfonds
Vollmundig hat die Landesregierung ein Programm aufgelegt, das kleine Unternehmen, Selbständige, Künstler usw. unterstützen und vor dem Ruin bewahren soll.
Für einen Ein-Mann-Betrieb soll es dafür 9000 Euro geben, für Betriebe mit mehr als fünf Vollzeit-Beschäftigten ab 15.000 Euro. Klingt im ersten Moment ganz gut, der Trick dabei ist, dass nur die Betriebskosten für drei Monate ausgeglichen werden, die in Baden-Württemberg ganz detailliert aufgelistet werden müssen. Wovon der Betroffene in dieser Zeit lebt, seine Miete für die Privatwohnung, Wasser, Strom usw. bezahlt, interessiert offensichtlich niemanden.
Diejenigen Selbständigen, die bisher auf Honorarbasis zum Beispiel Kurse in Bildungseinrichtungen gemacht haben und dafür natürlich keine Betriebskosten geltend machen können, erhalten aus dieser „Soforthilfe“ gar nichts.
Sie können allenfalls Hartz IV beantragen. Wieder einmal zeigt sich hier, dass man genau hinschauen muss, was Schein und Wirklichkeit ist.