"Klexikon"

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Platte antikommunistische Lügen über Lenin

Zitat aus „Klexikon“ das sich als „Wikipedia für Kinder und Schüler“ vorstellt: „Heute weiß man, dass bereits Lenin es richtig fand, jeden zu töten, der gegen die Sowjetunion war.“

Wenn das der Fall gewesen wäre, dann wären viele Männer getötet worden, die gegen die fortschrittlichen familien- und frauenpolitischen Gesetze der Sowjetunion waren oder sie ausnützten. Derer gab es viele – Bauern, die Sommerbräute heirateten und sich von ihnen scheiden ließen, wenn die Arbeit getan war, Männer, die nicht akzeptieren wollten, dass sie ihre Frauen nicht schlagen dürfen, Menschen, die die Straffreiheit von Schwangerschaftsabbruch und Homosexualität nicht akzeptieren wollten usw.

 

Lenin setzte vielmehr auf Überzeugung: Er erkannte, dass trotz fortschrittlicher Gesetzgebung oftmals reaktionäre feudale Traditionen und Moralvorstellungen bei Männern und Frauen der Gleichberechtigung im Weg standen. So entwickelte er den Gedanken der Massenmobilisierung im ganzen Land. Dazu erschien 1919 seine berühmte Schrift „Die große Initiative“. Millionen Menschen in dem riesigen Land diskutierten darauf hin z.B. die neuen Ehegesetze. Ein Ergebnis war auch die Einrichtung der „Zenotdel“, der Frauenabteilung des ZK der KPdSU, die im ganzen Land eine Informations- und Überzeugungsarbeit entwickelte und dazu ein Delegiertensystem zur praktischen Teilnahme an Staatsverwaltung und Politik einrichtete, das bis 1930 über eine Million Frauendelegierte umfasste. Nach dem Vorbild eines solchen Delegiertensystems arbeitet heute übrigens die Weltfrauenbewegung der Basisfrauen in Deutschland und vielen anderen Ländern.

 

Mit platten antikommunistischen Lügen erzieht man mit Portalen wie „Klexikon“ Kinder und Jugendlichen zu Antikommunisten und dazu, ungeprüft Sachen zu glauben. Das sollten Eltern und Kinder nicht hinnehmen.