Im Süden der Ruhr

Im Süden der Ruhr

Schöne Landschaft, artgerechte Tierhaltung und Entsetzen über Polizeigewalt

Auch in Zeiten des Corona-Ausnahmezustands gibt es noch Lichtblicke - unter anderem in der Natur.

Korrespondenz aus Bochum

Südlich der Ruhr kann man wandern, ohne viele Menschen zu treffen. Am 11. April machte ich allein eine größere Wanderung von Hattingen bis nach Neviges. Neben der abwechslungsreichen Landschaft entdeckte ich Bauernhöfe mit artgerechter Tierhaltung. Ein Bio-Bauer hat sich auf die Hühnerzucht spezialisiert. Obwohl dort zahlreiche Hühner gehalten werden, geschieht dies unter Berücksichtigung des Tierwohls.

Tummelplatz für Biobauern

Anstelle von tierquälerischem Einpferchen vieler Hühner können diese Tiere auf weiten Wiesen nach Herzenslust auslaufen, picken und scharren. Als Wetterschutz sind überall auf den riesigen Wiesenflächen kleine Dächer aufgebaut, wo die Tiere bei Unwetter Schutz finden können. Gleich an Ort und Stelle kaufte ich Bioeier, die frei unkontrolliert angeboten wurden - der Bauer setzte Vertrauen auf die Leute, ihren Einkauf auch zu bezahlen.

 

Ein paar Kilometer weiter kam ich unmittelbar an Kuhställen vorbei, wo die Rinder viel Platz haben und auch nach draußen können. Ebenso an einem Schweinestall eines weiteren Öko-Bauern.

Entsetzen über brutalen Polizeieinsatz

Auf der Wanderung traf ich allerdings nur wenige Menschen und die hielten sich alle an die Abstandsregeln. Mit Entsetzen habe ich euren Bericht über einen brutalen Polizeieinsatz in Frankfurt gegen friedliche Demonstranten der Seebrücke gelesen. Ich hoffe, dass die Organisation sofort gerichtlich gegen diese Polizeiwillkür vorgeht!