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Geht doch! Ein Vorschlag für den 1. Mai 2020

Angesichts erster behördlicher Anordnungen im Zuge der Corona-Pandemie hatte der IG-Metall-Vorstand den für den 14. März geplanten Auftakt zur Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie in Leipzig vollständig abgesetzt.

Korrespondenz
Geht doch! Ein Vorschlag für den 1. Mai 2020
Heute müssten zweifellos noch weitergehende Schutzmaßnahmen wie insbesondere das Abstandsgebot und obligatorische Schutzmasken beachtet werden (foto: screenshot)

Unbestritten ist Gesundheitsschutz notwendig – das ist allerdings kein Grund, gewerkschaftliche und politische Kundgebungen und Aktionen gänzlich abzublasen und, wie dies inzwischen mit drakonischen Ausgangsbeschränkungen der Fall ist, mehr oder minder unter Strafe zu stellen!

 

Angesichts der Abwälzung der Krisenlasten auf Arbeiter und die breiten Massen ist es doch gerade in diesen Tagen dringend nötig, sich organisiert zu Wort zu melden, zu protestieren und zu kämpfen. Die vorschnelle „Absage“ aller 1.-Mai-Veranstaltungen 2020 durch den DGB-Bundesvorstand ist angesichts dessen überhaupt nicht zu tolerieren, und erweist zudem dem Kampf um den Erhalt unserer bürgerlich-demokratischen Rechte einen Bärendienst.

Einfallsreiche Kundgebung trotz Absage der bundesweiten Aktion

Für den 1. Mai 2020 muss man sich eben was einfallen lassen! So führten die IG Metaller aus Leipzig trotz Absage der bundesweiten Aktion am 14. März diszipliniert und kämpferisch eine Kundgebung mit 200 Leuten durch, unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt gültigen Auflagen.

 

Allerdings müssen mittlerweile zweifellos noch weitergehende Schutzmaßnahmen beachtet werden, wie insbesondere das Abstandsgebot und die obligatorischen Schutzmasken. So wird es auch möglich sein, Aktionen zum 1. Mai 2020 sicher, diszipliniert und kämpferisch durchzuführen!


Hier gibt es ein Video von der Aktion