Halle an der Saale / Stralsund

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Gestern vor 134 Jahren wurde Ernst Thälmann geboren

Gestern vor 134 Jahren wurde Ernst Thälmann in Hamburg geboren. Er war glühender Internationalist, Klassenkämpfer, Antifaschist und Revolutionär.

Korrespondenz
Gestern vor 134 Jahren wurde Ernst Thälmann geboren
Links: Die Thälmann-Büste in Halle an der Saale; rechts: Frank Oettler an der Denkmalssteele (rf-foto)

Viele Denkmäler und Straßennamen erinnern im Osten Deutschlands bis heute an den Arbeiterführer, der von den Hitler-Faschisten am 18. August 1944 nach Folter durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) und elf Jahren Einzelhaft im Konzentrationslager Buchenwald heimtückisch auf persönlichen Befehl Hitlers ermordet wurde.

 

Frank Oettler, stadtbekannter Marxist-Leninist, ehrte am 16. April in Halle an der Saale am Denkmal für Ernst Thälmann den von den Arbeitern geliebten und von Kapitalisten und Faschisten gehassten Kommunisten. Er nahm die Ehrung stellvertretend für viele Internationalisten, Antifaschisten, Revolutionäre und klassenkämpferische Kolleginnen und Kollegen vor. „Der deutsche Staatsapparat hat ja derzeit mit de facto-Notstandsgesetzen unter dem Vorwand von Corona unsere bürgerlichen Rechte und Freiheiten so sehr beschnitten, wie wir es selbst zu DDR-Zeiten nicht erleben mussten“, so Frank Oettler.


Sehr empfehlenswert dazu: Der DEFA-Film aus dem Jahr 1955: "Ernst Thälmann, Führer seiner Klasse" (er kann bei der Willi Dickhut Bibliothek in Gelsenkirchen ausgeliehen werden).

Polizeieinsatz in Stralsund

Von einem Polizeieinsatz gegen eine Ernst-Thälmann-Ehrung berichtet ein Korrespondent aus Stralsund: "Kaum waren wir mehr als drei Personen, bekamen wir Besuch von der Polizei. Die verlangte von allen Anwesenden die Ausweise zum Festhalten der Personalien wegen Verstoßes gegen das Versammlungsverbot wegen Corona.

 

Böse wurden die ohne Schutzmaske und Schutzhandschuhe operierenden Polizisten, als ich mich nach ihrer Aufforderung weigerte, meinen Personalausweis auszuhändigen. Ich forderte den Beamten auf, die zwei Meter Abstand einzuhalten, und verwies darauf, dass mein Arm nicht so lang sei.

 

Daraufhin rief der Polizist bei seinen Vorgesetzten an und bat um Unterstützung. Die war auch mit drei weiteren Fahrzeugen zur Stelle und mir wurde mit Festnahme gedroht. Nun wurden die Personalien aller Besucher vor dem Denkmal polizeidienstlich festgestellt. Mit welcher rechtlichen Grundlage? Positiv war zumindest, dass diese Polizisten selbst verunsichert waren. Wir ließen es uns nicht nehmen, in Ruhe unsere Blumen bei Teddy abzulegen.