Berlin
Corona und die A 100
Seine besondere Gefährlichkeit entwickelt Covid-19 im Zusammenhang mit geschwächten, kranken Menschen.
Der Tagesspiegel machte am 23. März in dem Artikel „Italien steht still“ auf die Frage aufmerksam, warum gerade die Lombardei so stark betroffen ist, während der Süden Italiens weitgehend unbehelligt blieb.
„Sie hat eine der höchsten Dichten von Fabriken und Agrarindustrie in Europa. Feinstaubbelastungen und Smog beförderten Vorerkrankungen, die Covid-19 so lebensgefährlich machten: Bluthochdruck, Atemnot, Diabetes, all das, woran die meisten Opfer der Krankheit litten.“ Das hat Marina Forti in ihrem Buch „Malaterra – Wie Italien vergiftet wurde“ nachgewiesen. Wuhan in China, wo das Virus wütete, weist ähnliche Faktoren auf.
Tödliche Ursachen in den Umweltbedingungen beseitigen
Und in Berlin-Treptow wird sich demnächst eine Blechlawine in die Umgebung des Treptower Parks ergießen - mit erhöhtem Feinstaub, CO2, Stickoxiden und Lärmbelastung: Deutschlands teuerstes Stück Autobahn.
Epidemien hat es und wird es immer wieder geben. Wer die Folgen bekämpfen will, muss neben der Ursachenforschung bezüglich der Viren auch die tödlichen Ursachen in den Umweltbedingungen beseitigen. Widerstand gegen die A100 und das gigantische Flughafenprojekt BER ist eine wichtige positive Schlussfolgerung, die uns Corona ins Tagebuch schreibt.