Hagen

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Rebellische Kreideaktion erfolgreich

Den Frühsport verbanden wir vor kurzem mit einer rebellischen Kreideaktion. Nachdem wir durch die Schließung vieler Geschäfte nicht rechtzeitig an Sprühkreide herankamen, besorgten wir uns Kreidestifte.

Korrespondenz
Rebellische Kreideaktion erfolgreich
(rf-foto)

Wir überlegten uns eine Stelle, an der gerade jeden Tag viele Menschen Sport machen und überlegten uns die Forderungen:

  • „Gesundheitsschutz Ja! Politische Notstandsmaßnahmen Nein!“
  • „Flüchtlinge sofort aus Hotspots retten – unterschreibt die Petition auf Change.org!“
  • „Keine Kurzarbeit für Azubis!“

Gespräch mit zwei netten älteren Damen

Beim Schreiben der Forderungen kamen wir mit zwei netten älteren Damen ins Gespräch. Diese trafen sich zum gemeinsamen Walken und achteten auch untereinander auf Abstand. Wir erklärten ihnen zur Forderung „Gesundheitsschutz Ja! politische Notstandsmaßnahmen Nein!“, dass wir es nicht richtig finden, dass unter dem Vorwand der Corona-Krise sämtliche demokratischen Rechte und Freiheiten abgebaut werden. Zum Beispiel, dass man gar nicht mehr demonstrieren darf, auch wenn alle Regeln im Bezug auf Gesundheitsschutz eingehalten werden.

 

Dass rief auch bei den Damen Empörung hervor. Im ersten Moment fanden sie Demonstrationen zu gefährlich, da dabei zu viele Menschen zusammenkommen. Nachdem wir aber erklärten, dass diese unter der Einhaltung der Regeln zum Gesundheitsschutz organisiert werden müssen, indem jeder einen Mundschutz trägt, Abstand hält und so weiter, fanden sie den Gedanken letztendlich richtig.

"Masken und Desinfektionsmittel bräuchten wir massenhaft"

Wir diskutierten weiter, dass wir der Meinung sind, dass der Gesundheitsschutz im Gegensatz zu all den Floskeln wie „Deutschland sei gut vorbereitet“, noch viel mehr ausgebaut werden muss. Oder auch dass das kapitalistische Gesundheitssystem weltweit auf Profit getrimmt wurde und jetzt zum Teil schreckliche Situationen bestehen.

 

Die zwei Damen nickten immer heftiger zustimmend bei jedem weiteren Argument. Eine von ihnen sagte: „Ja das ist richtig, Masken und Desinfektionsmittel bräuchten wir massenhaft und wenn die Demonstrationen nicht zu groß werden, ist es auch okay.“