Solidarität der MLPD

Solidarität der MLPD

Erster unbefristeter Streik in Corona-Zeiten bei Voith in Sonthofen

Die Landesleitung Bayern schreibt an die Streikenden, die in Corona-Zeiten mit ihrem Beschluss zum unbefristeten Streik ein mutiges Zeichen setzen:

Von MLPD-Landesleitung Bayern

Liebe Kolleginnen und Kollegen von Voith Sonthofen,

 

Kaltschnäuzig will das Management von Voith das Werk in Sonthofen mit 500 Arbeitsplätzen schließen. Die Beschäftigten und ihren Familien wird jegliche Existenzgrundlage genommen. Das Ganze, um „Kosten zu sparen“. Sprich: um den Profit zu steigern. Nach jahrelanger hochqualifizierter Arbeit für diese Herren sollt ihr jetzt einen Tritt bekommen. Dass ihr das nicht stillschweigend hinnehmt, freut uns ganz besonders.

 

Arbeitsplatzabbau ist niemals „sozialverträglich“! Es ist ein starkes Zeichen, dass 98 Prozent der IG-Metall-Mitglieder für Streik gestimmt haben und ihr gestern den unbefristeten Streik aufgenommen habt. Die MLPD Bayern erklärt sich voll und ganz solidarisch mit eurem Kampf.

 

Die Taktik des Kampf für einen Sozialtarifvertrag, das mussten schon andere Belegschaften wie bei AEG in Nürnberg erleben, führt letztlich in die Sackgasse. … Deshalb nutzt euren Kampf auch politisch - für ein vollständiges und allseitiges gesetzliches Streikrecht!

 

Mit eurem Vorangehen setzt ihr ein mutiges Zeichen, auch in Zeiten von Corona können und müssen Arbeiter kämpfen! Ihr steht nicht allein und das ist erst der Anfang: … Es ist Zeit, diese Kämpfe zu bündeln und gemeinsam für die Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich zu kämpfen – das wäre ein Beitrag, um auf Kosten der Profite Arbeitsplätze zu erhalten. ...

 

Kampf um jeden Arbeitsplatz und Umweltschutz – für die Zukunft der Jugend!

 

Vollständiger Text der Solidaritätserklärung