Tübingen / 1. Mai
„Wir lassen uns nicht auf Online begrenzen“
„Wir lassen uns nicht auf online-Aktionen begrenzen“, so begann die sehr kämpferische Rede des MLPD-Vertreters und wurde mit Zwischenapplaus unterbrochen.
Auf den ehrwürdigen Tübinger Marktplatz waren über 120 Leute gekommen. Neun Rednerinnen von der Seebrücke, Solidarität International, Frauenverband Courage, einer Gruppe der Berliner Initiative gegen den Pflegenotstand sprachen am offenen Mikrofon, immer wieder durch Einsätze der zehnköpfigen Trommelgruppe unterbrochen, die zu einer sehr kämpferischen Stimmung beitrugen.
Schon beim Aufbau halfen ganze Familien mit, den Platz für die genehmigten 100 Teilnehmer vorzubereiten. Stände von Courage, SI und MLPD wurden mit Interesse wahrgenommen und dort für Rojava und die MLPD gespendet.
Dutzende sprachen uns an und bedankten sich von ganzem Herzen für diese wunderbare Idee. Was wäre ein erster Mai ohne eine solche unvergessliche Manifestation. Mitten in der einstündigen kurzweiligen Kundgebung wurde das Lied „Solidarity for ever“ und am Schluss das Arbeiterlied „Brüder zur Sonne zur Freiheit“ gesungen. Ein einmalig gelungener, zusammenschweißender 1. Mai 2020 ging mit bester Stimmung und hoher Anerkennung für den Frauenverband und die MLPD zu Ende.