Halle an der Saale

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8. Mai auf dem Südfriedhof

Am heutigen 8. Mai gedachten über den Tag verteilt unterschiedliche Parteien und Organisationen auf dem Südfriedhof in Halle an der Saale, dem 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Darin, dass der 8. Mai ein Feier- und Gedenktag werden soll, war man sich einig. Allerdings war auffällig, dass es doch große Unterschiede über Form und Inhalt des Gedenktages heute gab.

Korrespondenz

Die Linkspartei versammelte sich mit Vertretern vom VVN-BdA am frühen Nachmittag und legte im kleinen Kreis ihren Kranz nieder. Ihre inhaltlichen Beiträge wurden ins Internet verlegt. Anders sei es unter den Corona-Bedingungen nicht möglich, so die Auskunft auf der Facebook-Seite. Bei dieser Zeremonie wurde betont, dass dieser Tag dazu da sei, allen Alliierten gleichermaßen zu gedenken und gleichzeitig wende man sich gegen ‚Geschichtsrevisionismus‘.

 

Doch wie passt das zusammen? Der 8. Mai ist doch gerade dazu da, dem damaligen sowjetischen Volk und ihrer Roten Armee unter der Führung von Josef Stalin aus tiefstem Herzen zu danken und ihre unerschütterliche Opferbereitschaft zu ehren! Die Hauptlast des Faschismus hat das sowjetische Volk ggetragen. Eine Gleichsetzung aller beteiligten Armeen an der Befreiung vom Hitler-Faschismus leugnet den Unterschied. Die Rote Armee war tatsächlich eine Befreiungsarmee. Sie machte sich aus Überzeugung auf den Weg, die reaktionärste Methode des Kapitalismus, den Hitler-Faschismus zu besiegen und die besetzten terrorisierten Länder zu befreien.

 

Am Nachmittag hatte die DKP dem Befreiungstag gedacht und danach hat unsere Delegation aus Jugendverband REBELL, MLPD und Freundeskreis Blumen niedergelegt. Der heutige Tag zeigte, dass auch unter erschwerten Bedingungen das Gedenken möglich ist.

 

Mehrere Teilnehmer drückten den Wunsch aus, dass die Statue des sowjetischen Soldaten und „Held der Sowjetunion“ - Alexander Matrossow, sichtbarer und gepflegter aufgestellt wird – statt im Hintergrund und einer Verrottung preiszugeben.