Dortmund
Bewegende Kranzniederlegung am sowjetischen Mahnmal für Opfer des faschistischen Terrors
Zum 75. Jahrestag der Befreiung hatten MLPD und REBELL Dortmund zu einer Kranzniederlegung am Ehrenmal für sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingeladen
In der Inschrift des Mahnmals heißt es: „Den in faschistischer Sklaverei umgekommenen Kameraden zur ewigen Erinnerung. Vom sowjetischen Volk". Auf dem Friedhof erinnern fast 6000 Gräber ehemaliger Zwangsarbeiter und Kriegsgefangener aus unterschiedlichen Ländern an den faschistischen Terror, davon 5095 aus der Sowjetunion.
In Dortmund fanden am 75. Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus in verschiedenen Stadtteilen Veranstaltungen statt. Den Auftakt machte die Belegschaft von Thyssenkrupp, deren Vertrauenskörperleitung der IG Metall mit Kolleginnen und Kollegen einen Kranz an einem Gedenkstein auf dem Werksgelände niederlegte.
An der Kranzniederlegung der MLPD und des REBELL beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter der Montagsdemo, von Courage, der Mütter des Laleh Parks aus dem Iran, des Internationalistischen Bündnisses, der Deutsch-Philippinischen Freundschaftsgesellschaft, Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Betrieben und die Rotfüchse. Zu Beginn wurde ein Trompetensolo des Liedes „Unsterbliche Opfer“ gespielt.
„Für uns Jugendliche ist der Tag eine besondere Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass die Greueltaten des Faschismus nicht in Vergessenheit geraten und der Kampf um den Sozialismus verstärkt wird,“ sagte der Vertreter des REBELL. Die Vertreterin der MLPD schloss ihre Rede: „Für uns ist dieser Tag auch Verpflichtung und Herausforderung, die Bewegung 'Gib Antikommunismus, Rassismus, Antisemitismus und Faschismus keine Chance!' zu stärken.“
Mit dem Lied der Moorsoldaten wurde auch des Mitbegründers der MLPD, Willi Dickhut, gedacht, der am 8. Mai 1992 gestorben ist. Die bewegende Feier fand mit dem Singen der Internationale einen würdigen Abschluss.