Argument zu Corona
Bildungsministerin versus Lehrerin
Die Bundesbildungsminsiterin Anja Karliczek erklärte vor kurzem im Deutschlandfunk: „Na ja, ich glaube, wir müssen vorweg mal sagen, dass wir im Moment in einer Zeit unheimlicher Unsicherheit leben.“ Das trifft auf jeden Fall auf sie selber zu.
Zur Hygiene
Zur Hygiene erklärte sie: „Ja, aber Seife zu kaufen und, ich sage mal, Möglichkeiten zu schaffen, Warmwasser zu haben, das ist kein Hexenwerk. Das kann man machen. Das muss man dann eben mit dem jeweiligen Hausmeister, mit der jeweiligen Kommune organisieren.“ Eine ehemalige Gesamtschullehrerin aus NRW kommentierte das: „Ich kenne keine Schule, an der es warmes Wasser auf Schülertoiletten gibt. Oft funktionieren auch nicht alle Wasserhähne. In den meisten Klassenzimmern gibt es keine Waschbecken. Das heißt, man muss sowieso erst mal raus und verschiedenen Klinken anpacken, bevor man zur Toilette kommt. Oft gibt es auch gar keine Vorrichtungen für Seife oder Seifenspender...
Die Schulen hätten ja auch längst die Zeit der Corona-Ferien nutzen können, um Warmwasserbereiter in den Toiletten anzubringen, gescheite Handtücher oder Trockner und Seifenspender.“
Ein Viertel der Schüler - abgehängt
Bis zu einem Viertel der Schülerinnen und Schüler, schätzt Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger, werden in der Corona-Krise gegenüber ihren Altersgenossen mit anderen sozialen Voraussetzungen noch weiter abgehängt.
Realistische Alternativen
„... Man könnte ja auch feste Lerngruppen einrichten, die von zwei Lehrkräften (immer denselben) betreut werden. Zu zweit kann man schon eine ganze Menge Fächer abdecken. Und die Schüler haben gelernt, selbständig zu lernen. Wichtig ist die Kontinuität und der soziale Kontakt in der Lerngruppe. Wichtig ist auch, dass die Schüler entspannt Pausen machen können, an der frischen Luft und was zu essen kaufen können. “