Berlin
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter lassen sich den 1. Mai auf der Straße nicht nehmen!
„Solidarisch ist man nicht alleine!“ sagten sich Berliner Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter am 1. Mai und folgten der Einladung vom IG-Metall-Arbeitskreis Internationalismus zu einem Kundgebungsmarathon auf der Straße. Sie kritisierten damit die Regierung und dass der DGB den 1. Mai ins Internet verbannen wollte.
In kleiner Gruppe, begrenzt auf 20 Personen, mit Mund-Nase Schutz , Zweimeter-Abständen, bewaffnet mit ausreichend Hygienemitteln trafen wir uns zu vier kleinen Kundgebungen an der traditionellen DGB-Demo-Route.
Los ging es Nähe Hackescher Markt am DGB-Bundesvorstand. Um 10:40 Uhr wurden Reden zum Ersten Mai als internationalem Kampftag, zu unseren Forderungen zum besseren Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und zu einem nachhaltigen Kurswechsel im Gesundheitswesen von IG-Metall- und ver.di-Kolleginnen und Kollegen gehalten. Die COVID19-Krise zeigt die Schwächen am System, aber auch die vollkommen inkonsequente und zögerliche Bekämpfung der Pandemie durch die Verantwortlichen!
Nach einem geneinsamen „Spaziergang“ gab es um 11:20 Uhr vor der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Breite Straße / Ecke Mühlendamm die zweite Kundgebung ...
Ein „Demo“-Spaziergang mit Fahnen und Plakaten führte uns dann zum Potsdamer Platz. Die dritte Kundgebung um 12:20 Uhr unter dem DB-Tower prangerte den Rüstungswahn an. Deutschland hat in diesem Jahr die höchsten Steigerungen im Miltäretat seit dem Kalten Krieg! Ein anderer Redner erinnerte an die Geschichte der deutschen Reichsbahn vor 80 Jahren und heute. Damals ging es um Truppentransporte gegen Russland, heute beim Defender 2020-Manöver an die russische Grenze.
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