Leverkusen

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Hohe Luftverschmutzung mit verantwortlich für Sterberisiko bei Corona-Infektion

Nach wie vor machen wir um 18 Uhr im Wohngebiet unsere Corona-Solidaritätsaktion. Gestern hatten wir ein spannendes Thema, zu dem ich einen kleinen Beitrag gehalten habe. Denn man hatte am gleichen Tag im „Leverkusener Anzeiger“ lesen können: „Die Luft wird immer sauberer“ - dank der Corona-Pandemie.

Korrespondenz

Doch es wäre verfrüht, sich darüber einfach zu freuen.

 

Denn Wissenschaftler haben sich gefragt, warum die Todeszahlen bei Covid 19 regional so unterschiedlich sind. Sie haben die Stickoxidmessungen des Esa-Satelliten ausgewertet und verglichen mit den regionalen Todesfällen. Und ihre Auswertungen haben ergeben, dass dort die Todesfälle sich häufen, wo besonders viel Stickoxid in der Luft ist – verursacht durch Verkehr und Industrie. Das ist auch mit ein Grund für die hohe Zahl an Opfern in Norditalien. Stickoxide kommen zusammen mit feinsten Staubpartikeln in die Lunge. Und wenn sie besonders fein sind, verbleiben sie nicht in der Lunge, sondern gehen in die Blutbahnen über. Von da verteilen sie sich im ganzen Körper und greifen mit Entzündungen das Innerste der Gefäße an – die Folge: Herzinfarkt, Schlaganfälle …

 

Hohe Luftverschmutzung führt zu gefährlichen Veränderungen des Gefäßsystems. Genau die gleiche Wirkung haben COR-Sars-2-Viren: Auch sie greifen die inneren Gefäßwände an. Und dann stellte ich die Frage: Und was hat das mit uns zu tun? Sehr viel!

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der häufigsten Todesursachen bei Älteren.
  • Auch unsere Kinder werden von Feinstaub und Stickoxiden krank.
  • Messungen Anfang Februar in Leverkusen haben ergeben, dass die Luftverschmutzung bei uns größer ist als in Peking. Mit 50.000 Feinstaubpartikel pro Kubikzentimeter bei uns und 30.000 in Peking!


Statt dass ein kostenloser ÖPNV ausgebaut wird, wurden die Autokonzerne „im Namen von Corona“ bei Frau Merkel vorstellig wegen Kaufprämien – für Diesel und Benziner! (...)