Pandemie
Jugendverband REBELL fordert: Öffnung der Schulen nur mit Mundschutzpflicht und -garantie!
Die Kultusminister streiten heftig, unter welchen Bedingungen Schulen wieder geöffnet werden können.
Wir begrüßen die Einteilung in kleinere Lerngruppen. Auch „Hygienepläne“, z.B. zur Einhaltung des Abstands, Versorgung mit Seife und Desinfektionsmittel, sind schön und gut. Allerdings zeigen erste Erfahrungen, dass die seit Jahren zerfallenden Sanitäranlagen und katastrophalen hygienischen Zustände in den Schulen nicht durch diese „Hygienepläne“ von Zauberhand verschwinden.
Doch der größte Skandal: weder die Pflicht, noch die Bereitstellung von Schutzmasken, ist irgendwie festgelegt. Dabei zeigen Studien und Erfahrungen, dass diese neben dem Abstandsgebot die wirksamste Schutzmaßnahme sind.
Der REBELL fordert in seinem Aufruf zum 1. Mai:
„Richtig ist die zeitweise Schließung der Schulen. Kein verfrühtes Wiedereröffnen von Schulen, Unis und Kitas! Schrittweise Wiedereröffnung nur unter Gewährleistung des Gesundheitsschutzes! Im Kapitalismus werden viele gesellschaftliche Aufgaben der Familie und damit meist den Frauen aufgeladen. Das verschärft sich jetzt noch durch die Betreuung der Kinder und das Lernen zu Hause. Wir fordern Ausbau der Notgruppen für kleine Kinder.“
Wichtig ist weiter: Flächendeckende Testung nicht erst bei Symptomen. Möglichkeiten der Betreuung von Familien untereinander müssen nach Möglichkeit geschaffen werden. So könnten zwei, oder drei Familien zusammen sich untereinander helfen, oder die Kinder betreuen.
Die neuen Vorschläge der Kultusminister widersprechen einem wirksamen Gesundheitsschutz! Wir fordern: Schulöffnung nur, wenn ausreichend Schutzmasken bereitgestellt und getragen werden!