Suhl

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„Wir freuen uns, dass ihr gekommen seid“

„Wir freuen uns, dass ihr gekommen seid“, so wurden wir, Unterstützer des Freundeskreises „Alassa & Friends“, am Samstagvormittag vor der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Suhl/Thüringen von mehreren Bewohnern begrüßt.

Korrepondenz aus Eisenach
„Wir freuen uns, dass ihr gekommen seid“
Flüchtlinge aus der Erstaufnahmestelle Suhl grüßen durch den Zaun (rf-foto)

Auf unseren mitgebrachten Tafeln stand: „Der Freundeskreis Alassa & Friends fordert die Auflösung aller Sammellager - sofort. Wir sind auch Menschen und müssen leben.“ Durch einen Metallzaun kamen wir sofort mit den Bewohnern ins Gespräch. Wir diskutierten mit Flüchtlingen aus der Türkei, aus der Ukraine, aus Nigeria und Georgien, dass Flüchtlinge und Deutsche gemeinsam dafür kämpfen müssen, dass Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht werden - auch wegen der großen Gefahr, sich in einem Camp mit Corona anzustecken. Diese Forderung wurde von allen, mit den wir sprachen unterstützt und ein junger Türke sagte: „Es ist gut, was ihr macht.“

 

Alle Bewohner berichteten über die schwierige Situation in dem Camp, dass es dort nicht möglich sei, den Mindestabstand einzuhalten. Sie erzählten, dass viele psychisch krank seien, weil sie den ganzen Tag über nichts zu tun hätten, keine Arbeitserlaubnis hätten und kein Geld. Das alles würde zu vielen Konflikten unter den Bewohnern führen und so gäbe es immer wieder Schlägereien unter den Bewohnern.

 

Wir luden sie ein ins Haus der Solidarität im Ferienpark Thüringer Wald in Truckenthal, und informierten die Bewohner, dass bei der Thüringer Landesregierung ein Antrag gestellt wurde sofort 50 Flüchtlinge im Haus der Solidarität unterzubringen. Der Gedanke, dass sich Flüchtlinge organisieren müssen wurde positiv aufgegriffen und etliche waren an einer Mitarbeit im Freundeskreis interessiert.