Hamburg
Maskennähen für Solidarität mit Moria
Im Rahmen des Solidaritätspaktes mit den Moria-Flüchtlingen machte sich unsere 78-jährige Freundin Rita sofort daran, auf der eigenen Nähmaschine Masken zu nähen, die mit nach Lesbos in Griechenland geschickt wurden.
Als aber auch hier bei uns in Deutschland der Bedarf nach Mund-Nasen-Masken wuchs, setzte sie die Produktion fort. Schließlich konnte mit dem Verkauf der Masken die Aktion auch finanziell gestärkt werden.
Rita ist gesundheitlich und altersbedingt sehr eingeschränkt, versucht aber, wo sie kann, sich politisch zu betätigen. Sie wird von einem Pflegedienst versorgt. Als der Chef des Pflegedienstes bei ihr routinemäßig vorbeikam und nachfragte, ob sie denn mit der Pflege zufrieden sei, sprach er auch ihre Maskenproduktion an.
Rita erklärte ihm, dass sie für die Flüchtlinge in Griechenland genäht hätte, die Aktion jetzt aber beendet sei und sie deshalb für den Bedarf hier näht und die Masken verkauft werden. Das fand seine ausdrückliche Wertschätzung und er kaufte für seine Mitarbeiter sieben Masken. Er fragte dann nach, ob denn der Verkaufserlös bei ihr bliebe.
Bei Ritas Antwort machte er aber richtig große Augen: „Nein, davon geht jeder Cent in die Aktion zur Unterstützung der Flüchtlinge auf Moria.“ Seine Antwort: „Respekt, dann gebe ich dieses Geld doppelt gerne aus!“