Gera
Schlappe für rechte Bauernfänger
Es ist ein politischer Erfolg, dass am gestrigen Samstag in Gera der sogenannte „Corona-Spaziergang“ nicht stattfinden konnte. Nachdem in der letzten Woche 750 Menschen daran teilgenommen hatten, kamen heute nur ca. 250 zum Auftakt am Marktplatz.
Die faschistoiden und faschistischen Strippenzieher werden einer wachsenden Zahl von Menschen bewusster. Dazu hat die Ortsgruppe der MLPD einen guten Beitrag geleistet. Nachdem wir schon am Freitag vor dem SRH-Wald-Klinikum in Gera ein aktuelles Flugblatt mit Auszügen aus dem aktualisierten Sofortprogramm der MLPD und dem Rote Fahne News-Artikel zu den rechten Strippenziehern in Gera verteilt hatten, organisierten wir dies auch heute: morgens vor dem zentralen Einkaufszentrum und nachmittags auf dem Marktplatz.
Dabei machten wir morgens die Erfahrung, dass die meisten Menschen diese „Spaziergänge“ ablehnen. Wir knüpften auch einige neue Kontakte. Vor dem Klinikum gab es zahlreiche Kommentare von Krankenpflegerinnen, „die sind doch bescheuert“. Anders war die Situation vor dem Marktplatz bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der heutigen Aktion, denen wir deutlich machten, warum wir gegen diese „Spaziergänge“ sind. Mehrheitlich lehnten die Teilnehmer jede vernünftige Diskussion ab.
Die Polizei agierte heute deutlich anders als in den beiden Wochen vorher. Das war ein Ergebnis der Kritik an der Duldung der massenhaften Verstöße gegen die Abstandsregeln. Sie kündigte heute an, dass die Demonstration nicht stattfinden kann, wenn diese Regeln nicht eingehalten werden. Da sich der größte Teil der Teilnehmer weigerte, dem Folge zu leisten, wurde der rechte Versammlungsleiter aufgefordert, diese zu beenden.
Dann wurde die Versammlung für beendet erklärt. Der harte Kern skandierte unter Mitwirkung von Stephan Brandner, dem stellvertretenden AfD-Vorsitzenden, „Freiheit, Freiheit“. Meinen sie damit die Freiheit für die Verbreitung von Coronaviren oder die Freiheit, dem Faschismus den Weg zu bereiten? Es ist zu hoffen, dass diese von faschistoiden und faschistischen Strippenziehern organisierten „Spaziergänge“ nach der heutigen Schlappe in Gera ein Ende finden und sich auch hier der Widerstand der kämpferischen Opposition auf breiterer Grundlage formiert.
Im Rote Fahne News-Artikel vom gestrigen Samstag ("Wer steckt hinter den Corona-Demos") heißt es: "Die weitere Formierung der kämpferischen Opposition gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Massen, gegen die politischen Notstandsmaßnahmen und für eine gesellschaftliche Alternative, wo der Mensch und nicht der Profit im Mittelpunkt steht, erfordert eine klare Abgrenzung gegen diese von faschistoiden und faschistischen Kräften unterstützten und häufig auch organisierten „Spaziergänge“. Zugleich sollte man Wege finden, auf die Teilnehmer Einfluss zu nehmen. Und die überparteilichen Montagsdemos sind eine geeignete Plattform für fortschrittliche Proteste gegen das Krisenmanagement der Regierung."
Eine immer wieder aktualisierte Terminübersicht stellen wir hier zur Verfügung