Argument
Nein, nicht wegschauen - Verbot faschistischer Propaganda fordern!
Mit Demokratie und Überparteilichkeit hat das gar nichts zu tun, was aktuell selbsternannte Organisatoren der sogenannten „Hygiene-Demonstrationen von sich behaupten.
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) von heute interviewt einen Duisburger namens Christian W., der für „Widerstand 2020 trommelt.“
Er sei „bislang nicht politisch aktiv gewesen, sieht sich nicht als links, nicht als rechts“.
Warum wendet er sich dann, wenn er das Krisenmanagement der Regierung kritisieren will, nicht an bestehende Widerstandsbeswegungen wie die wirklich überparteiliche und fortschrittliche Montagsdemo? Dort könnte er sich einreihen - mit der Bereitschaft, gegenseitig voneinander zu lernen? Nein, er macht seinen eigenen Laden auf. Wem nützt die Spaltung und Zersplitterung der Kräfte gegen eine volksfeindliche Regierungspolitik? Überparteilichkeit schließt alle Kräfte ein, statt aus- und abzugrenzen.
Sich Abgrenzen von Faschisten, den ärgsten Feinden jeder Demokratie, das allerdings tut Christian W. nicht. Er berichtet der WAZ, dass er bei den bislang zwei Duisburger Demos mit 150 und 50 Teilnehmern „Normale gesehen (habe), Linke, Esoterikhippies, auch einzelne Rechte …“. Er empfiehlt allen Ernstes: „Die Leute, die keine Nazis sehen wollen, drücken halt ein Auge zu.“ Und naiv fragt er, „wer ist denn normal?“
Heute vor genau 60 Jahren wurde Adolf Eichmann, Cheforganisator der Massenvernichtung von fünf Millionen Menschen durch den faschistischen Naziterrror, aus seinem argentischen Versteck nach Israel entführt. Der Prozess gegen ihn brachte ungeheuerliche menschenverachtende Brutalitäten zutage.
Sie waren der Höhepunkt des Weges, den eine kleine Horde von Faschisten in den 1920er Jahren antrat und die von vielen Menschen als Spinner betrachtet wurden, die man ignorieren solle. Aus der Geschichte lernen, Partei ergreifen: Wehret den Anfängen! Für das Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!