Bundesweite Montagsdemonstration
Bundesweiter Protesttag am 25. Mai
Unter dem Motto „Konsequenter Gesundheitsschutz: JA! Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerung und Abbau der demokratischer Rechte und Freiheiten: NEIN!“ fanden in mindestens 30 Städten Kundgebungen mit 700-800 DemonstrantInnen statt.
Tausende wurden erreicht und interessiert. Mit ihren demokratischen Prinzipien und antifaschistischen Grundlage sind die Montagsdemos Gegenpol zu sogenannten Hygiene-Demos, die keinen klaren Trennungsstrich zu Ultrareaktionären und Faschisten ziehen oder direkt von ihnen initiiert sind. Zentrale Forderungen des Protesttags waren:
100 Euro Sofortaufstockung von Hartz IV und Grundsicherung
- Flächendeckende Tests
- Kostenloser Mund/Nasenschutz für die Bevölkerung
- Aufhebung der Einschränkungen der demokratischen Rechte und Freiheiten!
Aus 16 Städten wird auf der Homepage der Bundesweiten Montagsdemo lebendig berichtet. ArbeiterInnen aus Industriebetrieben griffen das Krisenmanagement der Bundesregierung zugunsten der Monopole an. Ein Airbus-Kollege aus Hamburg: „So billig und mit so viel Profit wie jetzt in der Kurzarbeit wurden noch nie Flugzeuge produziert, auf Kosten der Kollegen“. In Duisburg wurde die Spaltung der Pflegekräfte aufgedeckt. Bonus sollen nur diejenigen erhalten, die in unmittelbarem Kontakt mit Corona-Patienten sind. Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD ging in Essen auf wesentliche Fragen der gesellschaftlichen Diskussion ein. „Oft wird noch nicht gekämpft, weil man denkt, es ist keine Alternative möglich. Dabei hat sich doch jetzt gezeigt, wie sozial die Bevölkerung ist, dass es möglich ist, dass Mensch und Natur im Mittelpunkt stehen. Wir müssen die Machtverhältnisse ändern, den Kapitalismus überwinden – für eine sozialistische Alternative lohnt es sich zu kämpfen. Und der Kampf gegen den Antikommunismus gehört in Krisen dazu.“
In der aktuellen Situation besteht viel Klärungsbedarf über Zusammenhänge und Hintergründe. Treffende Qualifikationen sind gefragt! Auf der Montagsdemo in Gelsenkirchen hielt Stefan Engel, Leiter des Theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG, dazu einen viel beachteten Redebeitrag. Dieser wird im kommenden Rote Fahne Magazin als Hauptartikel erscheinen. Es kann hier bestellt werden: vertrieb@neuerweg.de oder telefonisch hier: 0201-25915.