USA

USA

Gestern landesweite Massenproteste gegen Polizeigewalt

Am Samstag gab es in ganz USA Massenunruhen gegen Polizeigewalt und Rassismus und für Gerechtigkeit für den von einem weißen Polizisten ermordeten Schwarzen George Floyd.

Von pi
Gestern landesweite Massenproteste gegen Polizeigewalt

Die bürgerlichen Medien verfälschen diesen Charakter, indem sie Fotos von brennenden Autos und Plünderungen ins Zentrum rücken. Doch es sind Massendemonstrationen, die stattfinden – in Minneapolis, Washington D.C., New York City, Tallahassee, usw. In Chicago waren es 20.000 Menschen und 400 Autos im Korso. In Dallas wuchs die Demo auf 10.000 an. Es wurden dabei auch die Namen von vielen Schwarzen getragen, die in den vergangenen Jahren Opfer von rassistischen Morden durch die Polizei wurden. Die Demonstranten werden oft brutal durch Polizei angegriffen. Es gab bereits erste Tote. Auch in Deutschland waren 2000 Demonstranten vor der US-Botschaft in Berlin.

 

In Minneapolis wurde eine Polizeiwache in Brand gesetzt. Inzwischen wurde gegen den hauptverantwortlichen Polizisten Anklage erhoben. Trump sagt nun: „Linksradikalen Kriminellen, Verbrechern und anderen in unserem Land und auf der Welt wird nicht erlaubt werden, unsere Gemeinden in Brand zu stecken.“ Damit feuert er die reaktionäre, faschistoide Gewalt an. Er droht, Plünderer und Demonstranten erschießen zu lassen.

 

Die von einer Minderheit praktizierten Angriffe auf Polizeistationen und Plünderungen, mit denen die Herrschenden die weitere Faschisierung des Staatsapparats begründen, drücken z. T. anarchistische Vorstellungen und auch eine blinde Wut und Verzweiflung aus. Angesichts des ungeheuerlichen rassistischen Sadismus der beteiligten Polizisten und dass sie auch nach Untersuchungen und Ermittlungen im Staatsapparat verbleiben, braucht das die Herrschenden nicht zu verwundern (siehe auch heutige Korrespondenz "Mehrfach durch brutale Gewalt aufgefallen"). Lückenlose Aufklärung und Bestrafung der Verantwortlichen!

 

Den Massenunruhen und einer Rebellion gegen Rassismus, Armut und Elend gehört die internationale Solidarität!