Gelsenkirchen
Kranzniederlegung am Gedenkstein für sowjetische Kriegsgefangene
"75. Jahre Befreiung durch die Rote Armee - Gib' Antikommunismus keine Chance - MLPD" - mit diesen Schleifen legten am 8. Mai Gelsenkirchnerinnen und Gelsenkirchener ein Gesteck an den Gedenkstein für die sowjetischen Kriegsgefangenen auf dem Friedhof Horst-Süd nieder. Darüber berichtet die MLPD-Kreisleitung Gelsenkirchen in einer Pressemitteilung.
In einer kurzen Ansprache der Kreisvorsitzenden der MLPD hieß es: "Sowjetische Kriegsgefangene wurden vom Faschismus als rechtlose Sklaven angesehen. Auch in Gelsenkirchener Zwangsarbeiter-Lagern wurden nachweisbar Menschen erschlagen, erhängt oder erschossen. ... In Gelsenkirchen waren Mitte des Jahres 1944 rund 40.000 Zwangsarbeiter in Lagern und Unterkünften zusammengepfercht. Sie arbeiteten bei dem kriegswichtigen Hydrierwerk Gelsenberg Benzin AG und auf den Zechen."
Es wurde berichtet, dass aber gerade kommunistische Bergleute diese Menschen oft unter Bedrohung ihres eigenen Lebens mit Essen versorgten, sie versteckten und ihnen das Leben retteten. Die Solidarität wurde selbst in diesen faschistischen Zeiten von der Arbeiterklasse selbstlos verwirklicht!
„Heute stehen wir auch hier, weil wir nicht zulassen werden, dass die ermordeten russischen Zwangsarbeiter aus dem gesellschaftlichen Gedächtnis getilgt und schäbig behandelt werden. Wir fordern, dass die Gedenksteine restauriert und würdig gepflegt werden“, so Christiane Link. Das Lied „Wir sind die Moorsoldaten“ wurde angestimmt.