Brasilien

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Landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt

Seit zwei Wochen demonstrierten im ganzen Land Zehntausende meist junge Menschen. Ihr Protest reiht sich ein in die weltweite Bewegung gegen Rassismus, ausgelöst durch die Ermordung von George Floyd in den USA. Er richtet sich aber zugleich gegen die Politik des faschistischen Präsidenten Jair Bolsonaro und die ausufernde Polizeigewalt. In den Großstädten wie Sao Paulo, Rio de Janeiro, Porto Alegre, Belo Horizonte und Brasilia demonstrierten jeweils Tausende. Zeitgleich protestierten in zahlreichen kleineren Städten jeweils Hunderte – großteils mit Mundschutz wegen Corona. Oft ging die Polizei mit großer Härte gegen die Demonstranten vor – unter dem Vorwand, die Abstandsregeln würden verletzt. Gleichzeitig wurden aber  die Einkaufscenter wieder geöffnet.