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Wasserstoff-Technologie fördern – aber wie?

Im 130 Milliarden Euro schweren Konjunkturprogramm der Bundesregierung werden auch 7 Milliarden Euro für eine „Nationale Wasserstoffstrategie“ bereit gestellt. Die Bundesregierung will „Deutschland bei modernster Wasserstofftechnologie zum Ausrüster der Welt machen“. Es soll „ein Programm zur Entwicklung von Wasserstoffproduktionsanlagen entwickelt werden.“ Die Forderung nach Entwicklung der umweltschonenden Wasserstofftechnologie wird von der Umweltbewegung und der MLPD schon lange erhoben. Gefördert werden allerdings durch diese Gelder in erster Linie die internationalen Übermonopole, die heute schon in diesem Bereich tätig sind.

Von hgk
Wasserstoff-Technologie fördern – aber wie?
So weit ist man schon: Ein Rennwagen mit Wasserstoffantrieb (foto: BakkeBaarend (CC BY-SA 4.0)

Wasserstofftechnologie wird  bei der Erzeugung elektrischer Energie durch Brennstoffzellen verwendet. Der Vorteil dieser Technologie ist, dass sie völlig frei von CO2-Produktion ist. Wasserstofftechnologie gibt es auch für die Stahl-Erzeugung.

 

Die Produktion der elektrischen Energie erfolgt durch die Verbindung von Wasserstoff mit Sauerstoff in der Brennstoffzelle. Das „Abfallprodukt“ ist reines Wasser. Für die Herstellung von Wasserstoff ist bei der sogenannten Elektrolyse wieder elektrische Energie notwendig. Nur wenn diese elektrische Energie klimaneutral, also ohne Verbrennung fossiler Energieträger wie Öl, Gas oder Kohle, erzeugt wird, bringt die Wasserstofftechnologie wirklich einen Umweltvorteil.

 

Das Brennstoffzellen-Auto steht jedoch in Konkurrenz zur batteriebetriebenen Elektromobilität. Batterie-elektrische Fahrzeuge haben zwar einen höheren Wirkungsgrad als Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Wird jedoch der gesamte Zyklus von der Quelle bis zum Rad (Well to Wheel) aus regenerativen Quellen gedeckt, so werden für Brennstoffzellen-Fahrzeuge weniger Ressourcen verbraucht als für Batterie-Fahrzeuge. Doch es kann auch nicht darum gehen, die gesamte Fahrzeugflotte durch elektrisch betriebene Fahrzeuge zu ersetzen. Entscheidend ist der Ausbau eines kostengünstigen beziehungsweise kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs, um den Individualverkehr so weit wie möglich reduzieren zu können.

 

In einer sozialistischen Gesellschaft, in der die Einheit von Mensch und Natur oberste Priorität hat, wird die Mobilität der Menschen auch unter diesen Gesichtspunkten entwickelt. Da geht es in erster Linie darum, wie die Ressourcen optimal geschont und die CO2-Produktion möglichst rasch auf Null heruntergefahren werden kann. Die Wasserstofftechnologie ist deshalb eine Technologie für die Zukunft!