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Schmutzkampagne gegen ver.di-Aktivistin nach erfolgreicher antirassistischer Kundgebung

Am Dienstag, 9. Juni, organisierte der ver.di-Vertrauenskörper am Uniklinikum Essen eine erfolgreiche, neunminütige Solidaritätskundgebung mit den Protesten in den USA und gegen Rassismus.

Korrespondenz
Schmutzkampagne gegen ver.di-Aktivistin nach erfolgreicher antirassistischer Kundgebung
Uschi Gerster bei ihrer Rede (foto: Bodo Urbat)

An die 100 Beschäftigte versammelten sich anlässlich der ver.di-Solidaritätsaktion mit den Protesten in den USA und gegen Rassismus am Haupteingang des Klinikums, von der Putzkraft bis zum Chefarzt. Die große Beteiligung an der binnen weniger Tage organisierten Aktion zeigt das große Bedürfnis der Belegschaft, gemeinsam gegen Rassismus aktiv zu werden. Die Vertrauenskörper-Sprecherin der Vertrauensleute, Uschi Gerster, hielt auf dieser Aktion eine gemeinsam vorbereitete Rede, in der auch rassistisch motivierte Polizeigewalt in Deutschland kritisiert wird, die Menschenleben fordert.

 

Die Journalistin Fatima Krumm versucht nun krampfhaft, Uschi Gerster eine Diffamierung aller Polizisten unterzuschieben. So erscheint unter ihrem Namen die an den Haaren herbeigezogene, sinnfreie Überschrift „Demo-Sprecherin verstört mit Vorwurf gegen Essener Polizist“ in einem Online-Service der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) (siehe Rote Fahne News).

 

CDU-Oberbürgermeister Thomas Kufen und MdB Matthias Hauer warteten offensichtlich nur auf solch ein Signal. Sie entblöden sich nicht, rassistisch motivierte Polizeigewalt in Deutschland zu leugnen. Zu dumm nur, dass gerade die Bundesregierung selbst eine Studie über rassistische Tendenzen bei der Polizei plant. Gerade Essen war in den letzten Monaten wiederholt in den Schlagzeilen, wegen teils brutalen Übergriffen auf migrantische Bürger. Die Erschießung von Adel B. ging bundesweit durch die Medien.

 

Die jetzt losgetretene Kampagne zielt auf die Spaltung und Zerstörung der entstandenen Massenbewegung gegen Rassismus und Faschismus. Besonders fürchten diese Vertreter der Rechtsentwicklung offensichtlich, dass die international zusammengesetzte Arbeiterklasse sich dabei an die Spitze stellt und sich der Kampf gegen Rassismus mit dem Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung verbindet. Machen wir solche Manöver zu einem Rohrkrepierer! Gewerkschaftsarbeit bleibt antirassistisch – Rücknahme der haltlosen Vorwürfe gegen Uschi Gerster!