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„Weg mit der politisch motivierten Strafversetzung des Kollegen Christian Kowoll!“

Der Opel-Kollege Christian Kowoll klagt am 17. Juni beim Bochumer Arbeitsgericht gegen die Strafversetzung im Bochumer Opel-Zentrallager.

Von Solidaritätskreis „Einer für alle – alle für einen“
„Weg mit der politisch motivierten Strafversetzung des Kollegen Christian Kowoll!“
Christian Kowoll bei einem früheren Prozess (rf-foto)

Zur gleichen Zeit herrscht eine explosive Stimmung in der Opel-Belegschaft. Der Opel/PSA-Konzern versucht jetzt sogar, die 35-Stunden-Woche zu streichen und die 37,5-Stunden-Woche durchzusetzen, die Betriebsrente anzugreifen, Urlaubsgeld zu streichen, Weihnachtsgeld zu kürzen und einen niedrigeren Logistik-Tarifvertrag durchzusetzen. ... In der Opel-Belegschaft herrscht einhellig die Meinung: „Das Maß ist voll!“ ...

 

„Wir lassen uns nicht auf den bürgerlich verbreiteten Antikommunismus ein, der uns verbieten soll, über den Tellerrand des Kapitalismus hinauszuschauen. Diese Spaltung schadet uns Arbeitern und unserer notwendigen Einheit im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Natürlich solidarisieren wir uns deshalb auch mit Marxisten-Leninisten und Kommunisten. ... Auch bei Christian ist das Mobbing ausgehend von der Geschäftsleitung vor allem politisch und antikommunistisch motiviert! ...

 

Seine zweite Kündigung wurde ganz offen mit seiner angeblichen Mitgliedschaft in der MLPD begründet. Im November 2018 nahm Christian seine Arbeit im Bochumer Opel-Zentrallager auf. Viereinhalb Jahre nach der Werksschließung 2014 hat Christian mit Rückgrat und großer Solidarität um seinen Arbeitsplatz in Bochum gekämpft und nach drei Kündigungsprozessen gesiegt. Opel musste Christian weiter beschäftigen. ... Seitdem ist er einem extremen politischen Mobbing ausgesetzt. Er sollte auf jeden Fall von den Kollegen im alten Bereich getrennt werden, um ihn irgendwie wieder los zu werden. ...

 

Christian hat schon einen Teilerfolg erreicht: Bei dem Gütetermin im Januar 2020 musste die Abmahnung gestrichen werden! Wir vom Solidaritätskreis und viele Kollegen fordern mit Christian: Opel muss die Strafversetzung zurücknehmen und Christian im früheren Bereich und der gleichen Schicht weiter beschäftigen ...

 

Am Mittwoch, den 17. Juni, um 9 Uhr ist der Kammertermin des Arbeitsgerichts. Kommt alle zur Kundgebung des Solidaritätskreises um 8 Uhr vor dem Arbeitsgericht Bochum, Josef-Neuberger-Str. 1!