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Wichtiges Zeichen der Solidarität mit den zehn Angeklagten in München

Am Dienstag, dem 16. Juni 2020, fand auch in Hamburg - wie an vielen Orten - eine Solidaritätskundgebung mit den zehn Angeklagten in den TKP/ML-Prozessen statt.

Korrespondenz
Wichtiges Zeichen der Solidarität mit den zehn Angeklagten in München
Solidaritätskundgebung am 16. Juni in Hamburg (rf-foto)

Rund 50 Teilnehmer und Teilnehmerinnen versammelten sich um 18 Uhr vor dem belebten Kaufhaus Saturn in der Mönckebergstraße beim Hauptbahnhof. Neben den Hauptveranstaltern ATIF, YDG, Yeni Kadin, MLPD und der Unterstützung durch Avrupa Demokratik Güc Birligi waren auch AGIF, ICOR und "Proletarische Jugend Hamburg" mit Fahnen und Transparenten vertreten.

 

Mit unserer gut sichtbaren Kundgebung brachten wir die Forderungen nach Freilassung von Müslüm Elma und aller politischen Gefangenen und sowie nach der Abschaffung der Paragraphen 129a/b den Passanten nahe. Für viele von ihnen war es sicher neu, dass hier seit vier Jahren Menschen für ihre Gesinnung durch den deutschen Staat verfolgt werden, die weder einer in Deutschland verbotenen Organisation angehören noch sonst irgendwelche Straftaten begangen hatten.

 

Mehrfach machte die Vertreterin der ATIF deutlich, dass der deutsche Staat dem faschistischen Erdoğan-Regime Schützenhilfe leistet, obwohl in Sonntagsreden demokratische Rechte in der Türkei angemahnt werden. Joachim Griesbaum betonte für die MLPD, dass es ein grundlegendes Selbstverständnis jeder revolutionären und kämpferischen Organisation sein muss, dass Menschen, die sich für Freiheitsrechte der Massen oder den Kommunismus einsetzen, unsere volle Solidarität brauchen. So wie auch die revolutionäre Weltorganisation ICOR den Grundsatz hat, dass kein Freiheitskampf an mangelnder internationaler Solidarität scheitern darf.

 

Zum Abschluss trug Group Cemre noch zwei kämpferische Lieder als krönenden Abschluss vor.