Antifaschismus

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Aufruf zum Protest gegen faschistischen Mob in Wien - Türkei foltert politische Gefangene

Seit Mittwochnachmittag schon halten die faschistischen Angriffe der Erdogan-Diktatur auf alle fortschrittlichen und revolutionären Kräfte in Wien an. Dazu äußern sich AvEG-Kon (Konföderation der unterdrückten Migranten in Europa) und ATIK (Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa). Außerdem wird aus Augsburg zur Folterung von politischen Gefangenen in der Türkei berichtet:

Aufruf zum Protest gegen faschistischen Mob in Wien  - Türkei foltert politische Gefangene
Özgür Karakaya und Didem Akman (foto: privat)

Begonnen haben die faschistischen Angriffe von Wien auf einer Kundgebung am Mittwoch, welche von der Plattform „Frauensolidarität in Europa“ organisiert wurde, um gegen die zunehmende Gewalt gegen Frauen zu protestieren und gegen den Bombenanschlag auf Kobanê (Rojava) durch den türkischen Staat, bei welchem drei Frauen ihre Leben verloren.

 

Die faschistische Türkei bombardierte Städte in Rojava, darunter auch die Stadt Kobanê, welche schon seit langem ein Symbol der Revolution und Frauenbefreiung ist.

 

Während der Proteste gegen den Krieg der Türkei gegen die Föderation Nordostsyriens und die kurdische Bevölkerung am Mittwoch in Wien, zu denen „Frauensolidarität in Europa“ aufrief, fanden seitens der türkischen Faschisten Angriffe auf die Demonstration statt. Im Anschluss wurde das Ernst-Kirchweger-Haus (EKH), in dem auch der Verein ATIK – VTID ist, Zielscheibe der türkischen Faschisten.

 

Gestern am Donnerstag wurde erneut eine Demonstration der Antifaschist*innen von türkischen Grauen Wölfen angegriffen. Die Vereine von ATIK – VTID und DİDF wurden stundenlang belagert, vor den Augen der Polizei angegriffen und gewaltsam beschädigt. Im Umfeld des EKH wurden zahlreiche Fenster und Autoscheiben beschädigt von Menschen, die währenddessen den „Wolfsgruß“ zeigten ... Die Antifaschistinnen und Antifaschisten wehren sich nach wie vor.

 

Wir verurteilen die faschistischen Angriffe in Wien und rufen zur internationale Solidarität europaweit!

Weder die Angriffe des türkischen Faschismus in Rojava, noch dessen Banden der Grauen Wölfe hier in Europa, können uns aufhalten.

Wir rufen alle antifaschistischen Kräfte auf, ihre Solidarität durch Aktionen auf der Straße zu zeigen. Unser Widerstand ist stärker als die hasserfüllten und feigen Angriffe.

 

Aus Augsburg berichtet ein Korrespondent: "Die politischen Gefangenen Didem Akman und Özgür Karakaya, die sich seit Februar im Todesfasten befinden, wurden in das Krankenhaus im Gefängniskomplex Şakran verlegt. Das ist das Gefängnis in dem die beiden Gefangenen festgehalten werden.

 

'Dies ist dasselbe Krankenhaus, in dem der Genosse Mustafa Koçak, der ebenfalls am Todesfasten teilnahm, im März 2020 fünf Tage lang brutaler Folter ausgesetzt war', teilen die Freunde der beiden politischen Gefangenen mit.

 

Die Anwälte des Büros für Volksrecht sagten, dass die Familien der politischen Gefangenen sie informiert hätten. Die Anwälte werden sich mit Didem Akman und Özgür Karakaya treffen und über ihren aktuellen Zustand informieren.

 

Die Freunde der beiden erklären und fordern: „Medizinische Zwangsintervention ist Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit! Beendet die Isolation, beendet diese Folter! Nehmt ihre Forderungen jetzt an!"