Gewerkschaftsaustritt
Lenin: „Die Gewerkschaften … sind aber gerade Organisationen, die Massen erfassen.“
Den Spruch, dass jetzt aus der Gewerkschaft ausgetreten wird, kennt man unter Kollegen in Verbindung mit berechtigten Kritiken, zum Beispiel am „Corona-Krisen-Tarifabschluss“ der IG Metall-Führung, der mit einer Nullrunde einhergeht. Oft bleibt es bei der Drohung des Austritts.
Warum der Austritt aus der Gewerkschaft grundsätzlich falsch ist, damit hat sich schon Lenin befasst. Er kritisierte 1920 die Gründung neuer, angeblich revolutionärer Gewerkschaften: „Und gerade diese Dummheit begehen die 'linken' deutschen Kommunisten, die aus der Tatsache, daß die Spitzen der Gewerkschaften reaktionär und konterrevolutionär sind, den Schluß ziehen, daß man... aus den Gewerkschaften austreten!!, die Arbeit in den Gewerkschaften ablehnen!! und neue, a u s g e k l ü g e l t e Formen von Arbeiterorganisationen schaffen müsse!! Das ist eine so unverzeihliche Dummheit, daß sie dem größten Dienst gleichkommt, den Kommunisten der Bourgeoisie erweisen können.“
Die Arbeiter müssen selbst eine fortschrittliche, positive Gewerkschaftsarbeit entwickeln und die Marxisten-Leninisten stehen hier vorne mit dran. Lenins klarer Standpunkt zu Gewerkschaften zeigt auch einmal mehr, dass die Unvereinbarkeitsbeschlüsse gegen Marxisten-Leninisten purer Ausdruck Antikommunismus sind und endlich abgeschafft gehören!