Irak
Protest in Silêmanî gegen Massaker in Kuna Masî
In Silêmanî fand eine Protestkundgebung gegen den tödlichen Luftangriff der Türkei auf die Ortschaft Kuna Masî statt. Ein Sprecher von Tevgera Azadî betonte die Bedeutung einer Verständigung unter den politischen Kräften auf ein gemeinsames Vorgehen.
In der südkurdischen Metropole Silêmanî (Sulaimaniyya) hat am Freitag eine Kundgebung aus Protest gegen den tödlichen Luftschlag auf Kuna Masî stattgefunden. Bei dem Angriff der türkischen Armee auf ein beliebtes Freizeitgebiet rund 30 Kilometer nördlich von Silêmanî waren gestern zwei Menschen ums Leben gekommen. Acht weitere Personen, darunter vier Kinder und zwei Frauen, wurden teils schwer verletzt. Bei einem der Toten handelt es sich um ein Mitglied der ostkurdischen Partei PJAK.
Zu der Kundgebung auf der zentralen Seholeke-Straße in Silêmanîs Innenstadt hatte die „Bewegung für eine freie Gesellschaft in Kurdistan” (kurd. Tevgera Azadiya Civaka Kurdistan) aufgerufen. Viele Menschen, die sich auf dem Platz versammelt hatten, trugen neben der (Flagge, die Red.) Ala Rengîn auch Fotos von den Kindern, die bei dem Luftangriffen verletzt wurden. Auffallend viele Demonstrierende riefen immer wieder „Nieder mit dem Verrat” und „Türkische Armee raus aus Kurdistan”...