Wirtschaft / Crorona

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Tönnies – die Spur des Geldes

„Es ist ganz genau hingeschaut worden“ erklärte der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven Georg Adenauer (CDU), Enkel von Konrad Adenauer laut "Tagesschau" vom 23. Juni.

Von mm

Nachdem Anfang Mai bei der Firma „Westfleisch“ in Coesfeld mehr als 200 Arbeiter mit Corona infiziert waren, hat also die Kreisverwaltung Gütersloh bei Tönnies ganz genau hingeschaut. Und was hat sie gesehen? Jedenfalls nicht das, was man jetzt in zahlreichen Videos im Internet bewundern kann: Werksvertragskollegen bei der Firma Tönnies sind gezwungen ohne Abstand in der Kantine zu sitzen und ohne Abstand bei der Arbeit am Band zu stehen. Ohne Maske – in der Kantine, weil man ohne Maske nicht essen kann, bei der Arbeit weil diese schwere Arbeit mit Maske kaum möglich ist.

 

Da stellt sich natürlich die Frage – wie kann man „genau hinschauen“ und trotzdem das wichtigste nicht sehen? Vielleicht hilft da ein Blick auf die Tabelle „Lobbypedia“, unterhalten vom Verein Lobbycontroll. Aus der ergibt sich, dass von 2002 bis heute nur an offiziell und öffentlich gemachten Spenden von Herrn Tönnies und seinen Firmen 158 474,44€ an die CDU geflossen sind. Vielleicht erklärt das ja auch, warum Herr Laschet (CDU) erstmal die bulgarischen und rumänischen Werksvertragsarbeiter als die Schuldigen beschimpft hat während er Herrn Tönnies mit Samthandschuhen anfasste? Die MLPD nennt das in ihrem Parteiprogramm treffend „staatsmonopolistischer Kapitalismus“.

 

Einen ganz anderen Charakter haben Spenden an die MLPD. Die MLPD ist nur den Interessen der Arbeiterklasse und der Bevölkerung verpflichtet. Spenden an sie beruhen auf der Grundlage der Selbstlosigkeit und nicht auf der Grundlage des persönlichen Vorteils. Wer will, dass der Fall Tönnies Konsequenzen hat ist hier mit seiner Spende richtig.

Spendenkonto der MLPD

bei der GLS Bank Bochum:
(BIC: GENODEM1GLS)
IBAN DE76 4306 0967 4053 3530 00