Pressemitteilung des Solidaritätskreises Felix Weitenhagen
„Siemens versucht aktiven Gewerkschafter zum Schweigen zu bringen“
Felix Weitenhagen erhält in wenigen Wochen sieben Abmahnungen. Die Geschäftsführung von Siemens/Siemens Energy versucht mit einer weiteren Abmahnung den kritischen IG-Metall-Betriebsrat zum Schweigen zu bringen.
Anlass der Abmahnung ist, dass Felix Kollegen über die Repressalien von Siemens informiert hat, und dass Kollegen gegen das jahrelange Mobbing seitens Siemens (14 Abmahnungen) gegen das Betriebsratsmitglied unterschrieben haben. Damit werden demokratische Rechte außer Kraft gesetzt. Die Geschäftsleitung hat scheinbar Angst von der wachsenden Solidarität und dem gemeinsamen Kampf der Belegschaften.
Aktueller Hintergrund des Vorgehen von Siemens ist, dass Felix Weitenhagen auf der ordentlichen Hauptversammlung in München am 5. Februar eine Rede gegen die Spaltung der Siemens-Belegschaft (durch die Abspaltung von Siemens Energy) gehalten hat. Auch zur außerordentlichen Hauptversammlung am 9. Juli - die nur online statfinden wird - wurden drei Gegenanträge zum Antrag des Siemens-Vorstand eingebracht.
In dem Antrag von Felix Weitenhagen heißt es: „Der Abspaltungs- und Übernahmevertrag spaltet die Siemens AG und die Siemens-Belegschaft im Kern. Durch die Spaltung werden die notwendigen Investitionsmittel zur schnellen Umstellung der Energiewirtschaft auf erneuerbare Energien erschwert. Ebenso werden in der Krise Arbeitsplätze und Standorte stärker gefährdet.“
Bereits am 19. September 2019 demonstrierten Kolleginnen und Kollegen des Siemens Schaltwerks gegen den Abbau von 470 Arbeitsplätzen und die Abspaltung von der Energiesparte.
Schluss mit dem Mobbing gegen Felix Weitenhagen!
Alle Abmahnungen gegen Felix Weitenhagen sind aus der Personalakte zu entfernen.
Für freie gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb!
Wir bitten um Solidaritätsschreiben an solikreis-f.weitenhagen@posteo.de und an den Betriebsrat Siemens Energy GmbH & Co KG, Nonnendammallee 108, 13629 Berlin.