Galeria-Kaufhof-Karstadt-Insolvenz

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Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen bei Karstadt in Bielefeld

6000 Arbeitsplätze bei Galeria Kaufhof Karstadt sollen vernichtet, tausende von Kolleginnen und Kollegen in kürzester Zeit auf die Straße gesetzt werden. Das ist nicht zu akzeptieren!

Von MLPD Bielefeld

Wer, wenn nicht ihr, habt den Konzern über Jahre, manche von euch auch über Jahrzehnte, am Laufen gehalten? Wer, wenn nicht ihr, musste sich beständig gegen Lohnraub und „Sparmaßnahmen“ durch die Profiteure zur Wehr setzten? Jetzt, sollt ihr, natürlich der kapitalistischen Logik folgend, die Rechnung für die Krise bezahlen!

 

In den letzten Wochen gibt es fast täglich neue Meldungen aus Betrieben über Entlassungspläne. Die Corona-Pandemie wird als Grund für die Krise genannt. Wir sollen ja nicht auf die Idee kommen, dass es sich um eine gesetzmäßige Krise im Kapitalismus handelt. Die Profitwirtschaft ist Verursacher der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise, vertieft durch „Corona“. Die Lasten der Krise sollen die Arbeiter und Angestellten tragen, mit verstärkter Ausbeutung in den Betrieben und Massenarbeitslosigkeit.

 

Verschiedene (Lokal)Politiker hat die angedrohte Schließung von Filialen „aufgeschreckt“. Mit Verhandlungen wollen sie „ihre Filialen“ retten, man darf gespannt sein, zu welchem Preis. In Bielefeld wird gesagt, sei Karstadt gut aufgestellt, deshalb habe man gute Chancen das Kaufhaus zu retten. Frage: Was, wenn dem nicht so wäre? Von dieser Logik wollen wir Euch abraten, denn sie bedeutet die Arbeiterinteressen den Profitinteressen unterzuordnen.

 

Wir möchten Euch ermuntern, um jeden Arbeitsplatz zu kämpfen. Sich über Branchen hinweg zu verbünden und diesen Kampf gemeinsam zu führen. Auch möchten wir Euch dazu ermuntern über eine Zukunft ohne Arbeitslosigkeit und Verarmung nachzudenken; eine Gesellschaft in der Mensch und nicht der Profit im Mittelpunkt steht. Für die MLPD ist das der echte Sozialismus ...