Suruç
REBELL zum 5. Jahrestag des Massakers von Suruç
Am 20. Juli 2015 wurden in der türkischen Grenzstadt zu Syrien 33 junge Revolutionärinnen und Revolutionäre ermordet. Ein polizeibekannter IS-Faschist sprengte sich im Garten des Kulturzentrums von Suruç in die Luft.
Der Jugendverband REBELL erklärt sich solidarisch mit den Genossinnen und Genossen der Förderation der sozialistischen Jugendverbände der Türkei (SGDF) die viele ihrer Mitstreiter auf diese bestialische Weise verloren haben. Wir teilen eure Trauer und eure Wut und sind mit unseren Gedanken bei den Familien der Ermordeten. Wir gehen heute gemeinsam auf die Straße, um ihrer zu gedenken und ihren Kampf fortzuführen.
Der faschistische Anschlag war eine feige Attacke auf die internationale Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf. Kurz vorher, Anfang 2015, hatten die kurdischen Volksverteidigungseinheiten der YPG und YPJ den Kanton Kobanê von den IS-Faschisten befreit. In Suruç trafen sich die Jugendlichen, um an einer Kampagne zum Wiederaufbau der Stadt Kobane teilzunehmen. Der REBELL hat sich zeitgleich an internationalen Brigaden beteiligt, die in Kobane ein Gesundheitszentrum erbaut haben.
Das Massaker von Suruç zeigt ein weiteres Mal die tiefe Menschenverachtung des Faschismus, egal ob er sich nun religiös tarnt oder nicht.
5 Jahre Massaker von Suruç heißen für uns:
Wir kämpfen für den sofortigen Stopp der diplomatischen Beziehungen Deutschlands mit der Türkei. Erdoğan und die AKP haben nachweislich den IS mit aufgebaut, finanziert und geschützt. In ihrem völkerrechtswidrigen Einmarsch in Rojava/Nordsyrien arbeitet die türkische Armee direkt mit faschistisch-islamistischen Truppen zusammen. Die Bundesregierung ist mit Waffenlieferungen und Luftaufklärung tief verstickt und hält an dem unsäglichen Flüchtlingsdeal mit der türkischen Regierung fest. Schluss damit!
Lasst uns mit vereinten Kräften gegen die reaktionäre Tendenz der Herrschenden zu Faschismus und Krieg kämpfen. Bauen wir eine internationale Einheitsfront auf! Hoch die internationale Solidarität!