Sindelfingen / Hambach (Frankreich)
Wir lassen unsere Smart-Kollegen nicht im Stich!
Mit Millionen Steuergeldern finanziert wurde in Hambach das Daimler-Smart-Werk errichtet und tausende Kollegen inkl. Zulieferer verdienen ihr Geld für sich und ihre Familien.
Noch vor zwei Jahren verkündete der Daimler-Vorstand Millionen-Investitionen für den Bau des EQB (B Klasse elektrifiziert) in Hambach. Und jetzt, was wird? Als Smart von Daimler an seinen Aktionäre Geely verkauft wurde, war es beschlossene Sache, dass zukünftig der Smart aus China kommt. Längst vor der Corana Pandemie die scheinbar jetzt für alles herhalten muss, mit Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise 2018, hat der Daimler Konzern die Weichen gestellt.
Es geht nicht nur um den Standort Sindelfingen, Stuttgart und andere Standorte, sondern es geht um jeden Arbeitsplatz im Konzern. Jeder Arbeitsplatz, der weg fällt, fehlt für die Zukunft der Jugend. Der Plan zum Abbau von 20.000 Arbeitsplätzen, den Vorstand Porth auch mit Entlassungen angekündigt hat, stößt vielerorts auf Widerstand.
Für Freitag, den 24.Juli 2020, ruft der gewerkschaftsübergreifende Zusammenschluss von Smart-Unternehmen am Standort Smartville, SAS Automobil und Logistik, Faurecia, Thyssenkrupp, Magna Uniport und Chassis, Seifert, MCT Mosolf, alle Mitarbeiter, ihre Familien und ihre Angehörigen, die Bevölkerung, sowie die gewählten Vertreter aller Seiten auf, ihre Kräfte zu bündeln und Solidarität für die Erhaltung von Industriearbeitsplätzen auf dem Gelände zu entwickeln. Es findet auch eine Demonstration statt.
Kolleginnen und Kollegen aus Sindelfingen werden hinfahren zur gemeinsamen Solidarität. Der Verein der Freunde der Internationalen Automobilarbeiterkonferenz Sindelfingen e.V. steht von Anfang an an der Seite der Hambacher Belegschaft. Auch die IG-Metall-Vertrauensleute Daimler Deutschland sind solidarisch; ebenso wurde das Thema auf der virtuellen Betriebsversammlung im Werk Sindelfingen angesprochen.