Türkei

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Anwälte im Hungerstreik könnten wegen ihres Gesundheitszustands freigelassen werden

Ein aktueller Antrag zur Prüfung, ob Anwältinnen und Anwälte im sogenannten Todesfasten in der Türkei aufgrund ihres kritischen Gesundheitszustands freigelassen werden können, wurde angenommen.

Von Initiative Freiheit
Anwälte im Hungerstreik könnten wegen ihres Gesundheitszustands freigelassen werden
Ebru Timtik und Aytac Ünsal bevor sie in den Hungerstreik gingen (foto: ANF)

Die Anwälte Ebru Timtik und Aytac Ünsal von der Anwaltskanzlei des Volkes (HHB) und der Vereinigung Progressiver Juristinnen (THD) wurden deshalb zur Untersuchung ins gerichtsmedizinische Institut verlegt. Ebru Timtik ist bereits 208 Tage, Aytac Ünsal 177 Tage im Hungerstreik, um faire Verfahren und die Unabhängigkeit der Gerichtsbarkeit zu verteidigen. Beide sind in einem kritischen Zustand. Ihre Kolleginnen sind darum bemüht, dass die Formalitäten für den nötigen Transport rasch erledigt werden.

Dazu erklärt die Anwaltskanzlei des Volkes (HHB)

„Die Forderung der AnwältInnen Ebru Timtik und Aytac Ünsal nach einem fairen Verfahren ist eines der grundlegendsten Forderungen unserer gesamten Bevölkerung. Dank der Unterstützung unserer Freundinnen und Freunde, die mit dieser Forderung zusammenkamen und dafür eingetreten sind, wurde unsere Forderung, dass die notwendigen Maßnahmen zur Haftentlassung ergriffen wurden, akzeptiert und eine Verlegung in das gerichtsmedizinische Institut angeordnet. Für die Freilassung von Ebru Timtik und Aytac Ünsal, sowie die Einstellung des Verfahrens, das sich mit der Forderung der Gewährleistung eines fairen Verfahrens zur Überprüfung beim Revisionsgerichtshof befindet, benötigt es noch kräftigere Stimmen unserer Anwaltskolleginnen und Kollegen. Und wir glauben daran, dass unsere Stimmen mit der Forderung nach Gerechtigkeit noch lauter werden. Wir werden siegen!

 

DIE GERECHTIGKEIT MUSS GEWÄHRLEISTET WERDEN!

EBRU UND AYTAC MÜSSEN LEBEN!“