Reaktionäre
Richtungsstreit in der AfD
Nach dem Rauswurf des früheren AfD-Landeschefs von Brandenburg, Andreas Kalbitz, spitzt sich der Richtungsstreit in der faschistoiden AfD zu!
Sein politischer "Ziehvater", Alexander Gauland, warnt selber vor einem Zerfall der AfD und stellt infrage, ob er für den Bundestag kandidiert.¹ Der AfD-Bundesvorstand hatte die Parteimitgliedschaft von Kalbitz im Mai auf Antrag des Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen mehrheitlich wegen einer früheren Mitgliedschaft bei den Republikanern und der Zugehörigkeit zur faschistischen Heimattreuen Jugend (HDJ) annulliert.
Die Kontroversen innerhalb der AfD haben sich durch den Parteiausschluss von Kalbitz deutlich verschärft. "Ich will nicht hoffen, dass daraus ein Zerfall der Partei wird", sagte Gauland der "Welt am Sonntag".
Gauland warf der Vorstandsmehrheit um Meuthen vor, mit einem Trick gearbeitet zu haben, da die HDJ-Mitgliederliste des „Verfassungsschutzes“ bisher nicht vorliege. "Ich kann bei Andreas Kalbitz, seit ich ihn kenne, keinen Rechtsextremismus feststellen", so Gauland öffentlich. Trotzdem äußerte sich AfD-Chef Meuthen, bald wieder zu einer "kooperativen Zusammenarbeit" in der Parteispitze zurückkehren zu können. "Das meiste, was wir im Vorstand beschließen, geschieht einvernehmlich oder mit großer Mehrheit", sagte er der Saarbrücker Zeitung. Diese innere Zerstrittenheit ist ein weiterer eindeutiger Beweis dafür, dass die AfD keine "Alternative" für die Masse der Bevölkerung sein kann! Im Übrigen hat die AfD erfreulicherweise weiter an Anhängern verloren. Sie sank in der Wählergunst erneut, dieses Mal um ein Prozent.