Truckenthal

Truckenthal

Rebellischer Urlaub

Da das Sommercamp des Jugendverbands REBELL leider wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, haben wir aus Leipzig selbständig eine rebellische Freizeit im kleinen Rahmen in Truckenthal organisiert.

Korrespondenz aus Leipzig

In unserem Programm haben wir uns am Sommercamp orientiert, das Politik und Freizeit gut miteinander verbindet: Frühsport, Wandern, Besuch in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald, Arbeitseinsatz auf der Anlage, Spieleabend, Aufbaueinsatz in der Umgebung, Singen am Lagerfeuer, Diensteinteilung für unsere Selbstverpflegung, Workshop zu Rassismus und Antikommunismus.

 

Wir haben die Freizeit auch genutzt, um uns für die REBELL-Arbeit zu Hause fit zu machen. Wir haben uns zwei Lieder ausgesucht und sie eingeübt, damit wir sie schön vortragen können: Bella Ciao und das Einheitsfrontlied. Wir waren beeindruckt davon, wie viel in den Liedern drinsteckt, wenn man sich richtig mit dem Inhalt auseinandersetzt! Sie passen auch gut in die heutige Zeit.

 

Wir haben auch einen Workshop zum kommenden Aktionstag am 28. August gemacht. In den USA wird es einen Marsch auf Washington geben und in Deutschland initiiert der REBELL einen Aktionstag unter dem Motto „Rebellion gegen Rassismus und Antikommunismus – Stoppt Abschiebungen!“. Einige junge Rebellinnen waren so mutig und haben von ihren eigenen Erfahrungen mit Rassismus berichtet. Wir haben uns die Frage gestellt: Woher kommt Rassismus eigentlich? Am Ende sagte ein Jugendlicher: „Ich fand das Treffen gut und habe viel gelernt. Ich habe jetzt richtig verstanden, dass Rassismus eine Methode der Herrschenden ist, um die Leute zu spalten.“ Das war für uns eine wichtige Lehre, weil wir so verstanden haben, dass der Kapitalismus das Grundproblem ist! Das wollen wir auch mit den anderen Jugendlichen auf der Straße am 28. August besprechen und den REBELL aufbauen. Denn den Kapitalismus können wir nur organisiert bekämpfen und dafür sind wir im REBELL genau richtig!