Rostock

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Solidarität mit den Flamm Aerotec Kollegen gegen die Werksschließung

Am 16. August verteilten wir unsere Solidaritätserklärung der „Internationalistischen Liste –MLPD“ vor dem Tor von Flamm Aerotec in Laage bei Rostock.

Korrespondenz

Trotz voller Auftragsbücher soll das seit 24 Jahren bestehende Werk zum Jahresende geschlossen werden. 106 Arbeiterinnen und Arbeiter stehen dann auf der Straße. Ihr erster Warnstreik vor zwei Wochen zeigte ihre Entschlossenheit und Kampfbereitschaft, die Werkschließung nicht kampflos hinzunehmen.

 

Unsere Solidaritätserklärung wurde von jedem erfreut genommen. „Wenn heute bei den Verhandlungen der Gewerkschaft nichts rauskommt, dann muss richtig gestreikt werden.“ Ein jüngerer Kollege meinte: „Die Werksstilllegung ist beschlossene Sache, da können wir nichts mehr ändern. Aber denen soll sie so teuer wie möglich zu stehen zu kommen.“ Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende kam extra raus und wollte gleich einen ganzen Stapel, die er unter den Kollegen im Werk verteilen will.

 

In der Solidaritätserklärung machten wir den Kolleginnen und Kollegen Mut, den Kampf um jeden Arbeitsplatz aufzunehmen: „Wir gratulieren euch zu eurem ersten erfolgreichen Warnstreik! Genau dieser Weg des Kampfes muss weitergeführt werden, ...

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein Plan zur Arbeitsplatzvernichtung kann auch durchkreuzt werden! Doch das kann nur gut organisiert erreicht werden! Die Gewerkschaften müssen zu Kampforganisationen werden! Dazu muss der konzernweite Kampf um jeden Arbeitsplatz und für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich entwickelt werden. (...) Nur eine angemessene Abfindung und eine Transfergesellschaft zu fordern - damit wird doch die Werkschließung bereits akzeptiert. Mehr als eure Arbeitsplätze könnt ihr nicht mehr verlieren, aber ihr könnt sie mit einem entschlossenen Kampf erhalten!“