Hamburg
Solidaritätsaktion mit den streikenden Zuckerarbeitern von Hafttapeh im Iran
Am 25. August versammelten sich rund 30 Demonstranten vor der iranischen Botschaft in Hamburg, um ihre Solidarität für die kämpfenden Arbeitern im Iran und besonders der Zuckerfabrik Hafttapeh auszudrücken.
Ein Redner berichtete, unter welch harten Bedingungen die Arbeiter gegen die bedrückende und unerträgliche Situation streiken. Nachdem vor 20 Jahren Tausende Betriebe privatisiert wurden, wie auch der Betrieb der 2.000 Zuckerarbeiter, wurden sie immer wieder mit der Verweigerung der Auszahlung ihrer Löhne, Ignoranz der Arbeitssicherheitsvorschriften und ständig wachsenden Arbeitszeiten konfrontiert.
In 48 Großbetrieben streiken und kämpfen die Arbeiter. Und das trotz der Tatsache, dass inzwischen tausende politische Gefangene hingerichtet wurden und 240.000 Menschen inhaftiert sind. Im Frauengefängnis sind mehr als 100 Frauen mit Corona infiziert und ihnen wird jede medizinische Hilfe verweigert.
Im Grußwort der ICOR Europa von Joachim Grießbaum, einem ihrer Europakoordinatoren, betont er: „Deswegen verbinde ich unsere aktive Solidarität mit den Arbeiterstreiks im Iran, dem Kampf der mutigen Frauen im Iran, dem Kampf der Studenten und Lehrer im Iran mit der Aufforderung an uns alle, die politische Vertretung der Arbeiterklasse zu stärken.
Wir brauchen eine feste Organisierung der Arbeiter in ihren kämpferischen Gewerkschaften. Aber um den Kampf für eine vom Kapitalismus befreite Zukunft zu führen, brauchen wir insbesondere starke, revolutionäre, marxistisch-leninistische Parteien, die fest mit den Arbeitern und massenverbunden sind. Nur so wird es möglich sein, den Arbeitern und Massen eine überzeugende Perspektive im kommunistischen Freiheitskampf zu geben. ...
Hoch die internationale Solidarität - Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Für die Freilassung aller politischen Gefangenen! Für Frieden, Freiheit, Sozialismus!“
Jürgen Bader warb für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und die Stärkung des Internationalistischen Bündnis als eine wichtige Kraft, den Anfängen in Deutschland zu wehren. Eine Reihe der Anwesenden unterschrieb die Unterschriftenliste.