Monika Gärtner-Engel

Monika Gärtner-Engel

Solidaritätserklärung der MLPD mit den kämpfenden Arbeitern in Belarus

Monika Gärtner-Engel, Internationalismus-Verantwortliche der MLPD, schreibt in ihrer gestern verschickten Solidaritätserklärung:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


die MLPD unterstützt von ganzem Herzen euren berechtigten Kampf für demokratische Rechte und Freiheiten im Kampf gegen das reaktionäre Regime von Alexander Lukaschenko.


Wir unterstützen die Forderungen nach Neuwahlen, nach Freilassung aller Verhafteten und nach einem Ende des brutalen Terrors der Miliz und der Truppen des Innenministeriums.


Für besonders bedeutend halten wir die Kämpfe der Bergleute in den Kaligruben und in den Automobilwerken und fordern die Freilassung aller aus politischen Gründen verhafteten Arbeiter und Gewerkschafter!


Lukaschenko ist Repräsentant des staatskapitalistischen Systems in Belarus, das das Land in Abhängigkeit des russischen Imperialismus hält. Die breiten Massen und die Arbeiter in Weißrussland müssen ihren eigenen Weg gehen und verhindern, dass sie zum Spielball anderer imperialistischer Mächte werden.


Wir vertreten die internationale sozialistische Revolution als Perspektive der internationalen Arbeiterklasse. Unter Sozialismus verstehen wir aber nicht das gescheiterte, bürokratisch-kapitalistisches System, das seit Mitte der Fünfzigerjahre in der Sowjetunion herrschte. Wir verstehen den Sozialismus und Kommunismus so, wie ihn Marx und Lenin entwickelt haben. Deshalb sehen wir uns auch als Partei neuen Typs an und sind eng mit den Arbeitern in den industriellen Großbetrieben, den Bergleuten, den kämpferischen Frauen und der Jugend verbunden. 80 Prozent unserer Mitglieder sind Arbeiter!


Wichtige Voraussetzung der Klassenselbstständigkeit eures Kampfes ist sicherlich die Gewissheit, dass die Arbeiter anderer Länder solidarisch bei euch stehen. Die alte Parole der Arbeiterbewegung „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ gewinnt größte Bedeutung. Wir wollen dazu beitragen und die aktive Solidarität organisieren. Bitte berichtet uns auch, was eure Erfahrungen sind, wie ihr die Entwicklung beurteilt und welche uneigennützige Hilfe ihr braucht.


Wir stehen in enger Verbindung mit der Koordinierung der internationalen Bergarbeiterbewegung, der Automobilarbeiter und auch mit der ICOR, der internationalen Koordinierung von 60 revolutionären Organisationen auf der ganzen Welt.


Wir unterstützen, dass die Arbeiterklasse und die breiten Massen von Belarus auf die eigene Kraft vertrauen und sich gegen jede imperialistische Einmischung wenden. Wir werden euren Kampf mit allen unseren Möglichkeiten bekannt machen und wünschen euch von Herzen viel Erfolg, Kampfgeist, Durchhaltevermögen und aktive internationale Solidarität.