Köln
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mindestens 13 Nationen
70 bis 80 Leute beteiligten sich gestern in Köln am "Aktionstag gegen Rassismus und gegen Antikommunismus - Stoppt Abschiebung".
YDG, SYM, REBELL, eine große Delegation der Kommunistischen Partei Irans, MLPD, Courage, kurdische Genossen: Aus mindestens 13 Nationen waren Teilnehmer und Teilnehmerinnen vertreten. Die Vertreterin der MLPD hob hervor, dass die Herrschenden immer mehr gezwungen sind, Rassismus einzusetzen, weil sie den Menschen keine gesellschaftliche Alternative bieten können. Der Antikommunismus ist eine Reaktion der Herrschenden aus der Defensive heraus, weil immer mehr Menschen rebellieren gegen Fluchtursachen, Umweltzerstörung, Unterdrückung - für eine besser Zukunft.
Einige Rebellen und Jugendliche berichteten über ihre Fluchtgründe, was am Rand die Leute sehr bewegte. Der REBELL aus Bonn hat berichtetet, wie ein Rebell aus Bonn von der Schule flog, weil er Hammer und Sichel im Unterricht zeichnete und sich für den Sozialismus einsetzt. Die iranischen Genossen protestiereten gegen den Rassismus gegen afghanische Migranten und berichteten über die derzeitigen bedeutenden Arbeiterstreiks im Iran.
Es gab viel Musik: Dancehall/Reagge aus Biafra, kurdische Lieder, Freedom-Songs. Viele trugen sich ein, um mit MLPD und REBELL in Kontakt zu bleiben. Im Bündnis „Köln stellt sich quer“, in dem die Grünen und die Linkspartei vorne dran stehen, wurde es aus antikommunistischen Gründen abgelehnt, eine gemeinsame Kundgebung mit dem REBELL zu machen. Das ist doch wirklich ein Armutszeugnis, im Kampf gegen Rassismus so eine Spaltung zu forcieren.